SV SANDHAUSEN

„Die Zielgerade ist erreicht, aber das Ziel noch nicht!“

Mit dem 4:2-Auswärtssieg beim 1.FC Nürnberg hat der SV Sandhausen seinen Vorsprung auf den Abstiegs-Relegationsplatz 16 auf acht Punkte vergrößert. Im Heimspiel gegen Schalke 04 am Freitag um 18:30 Uhr kann am Hardtwald der Klassenerhalt perfekt gemacht werden.

Führung, Rückstand, gehaltener Elfmeter, vier Tore nach Ecken, die (ersten) zwei Kopfballtore von Tom Trybull, beim 4:2-Sieg in Nürnberg war eine Menge los. Letztlich nutzte die Mannschaft von Alois Schwartz konsequent ihre Chancen und war nach Standards eiskalt. Dabei legte die Defensivleistung der Schwarz-Weißen und ein starker Keeper Patrick Drewes den Grundstein für den Erfolg beim Club.

Der FC Schalke 04 kommt erstmals zu einem Ligapflichtspiel ins BWT-Stadion am Hardtwald. Als Tabellenzweiter befinden sich die Knappen noch voll im Aufstiegs-rennen. Man darf gespannt sein, wie Königsblau die 1:4- Niederlage gegen Werder Bremen verkraftet hat und ob die SVS-Serie gegen die Top 6 der Liga ohne Niederlage in der Rückrunde zu bleiben anhält?

Auf der Pressekonferenz am Mittwoch gab SVS-Coach Alois Schwartz einen Ausblick auf das Flutlichtspiel am Freitag und wertschätzt die Leistung seiner Mannschaft in den letzten Wochen.

Alois Schwartz über …

… den Auswärtssieg in Nürnberg:
„Mit etwas Abstand betrachtet ist das in Nürnberg ein richtig geiler Sieg gewesen und natürlich war es wichtig die drei Punkte mitzunehmen. Es war ein Spiel mit vielen ups and downs, was uns von der Moral, von der Mentalität her viel abverlangt hat. Gegen Ende haben wir dann das Positive auf unsere Seite gezogen, auch weil wir immer daran geglaubt haben und dass gegen diese spielstarke Mannschaft. Wenn das alles nochmal Revue passieren lässt, dann muss man der Mannschaft schon ein Riesenkompliment machen.“

… die aktuelle Situation: „Die Zielgerade ist erreicht, aber das Ziel noch nicht, und natürlich wollen wir über die Ziellinie kommen. Natürlich wollen wir das im nächsten Spiel gegen Schalke schaffen, zumal wir die Ausgangslage von fünf auf acht Punkte Vorsprung steigern konnten. Gut ist, dass wir es in den eigenen Händen haben, ich habe immer gesagt wir wollen auf uns schauen und nicht auf die anderen Plätze. Und solange rein rechnerisch noch alles möglich, müssen wir unsere Hausaufgaben machen. Da müssen wir demütig bleiben und nicht in Euphorie verfallen.“

… die Wichtigkeit dieses letzten Schritts, um die Kaderplanung vorantreiben zu können: „Es ist immer schöner, wenn man relativ früh damit starten kann, aber natürlich ist man es auch in Sandhausen gewöhnt, dass es länger dauern kann. Je früher desto besser, aber auch hier müssen wir noch ein bisschen warten.“

… warum sich die Spitzenteams gegen Sandhausen in der Rückrunde so schwertun: „In Form von Punkten tun sie sich grade schwer, das stimmt. Wir sind sehr konstant und sehr kompakt in der Art und Weise wie wir spielen und in den Ergebnissen. Diese Konstanz immer auf die Wiese zu kriegen, Rückschlägen auch wegzustecken, sogar ins Positive umzumünzen, dass zeigt, wie die Mannschaft gewachsen ist und das lebt. Und vielleicht macht es genau das schwer für diese Mannschaften gegen uns zu spielen.“

… die personelle Situation: „Es fehlen die Langzweitverletzten Tim Kister, Rick Wulle, Nikolai Rehnen und Julius Biada. Cebio Soukou, der in Nürnberg wegen Knieproblemen ausgewechselt werden musste, hat heute nur leichtes Lauftraining gemacht. Wir hoffen, dass er morgen wieder einsteigen kann. Ähnlich ist es bei Arne Sicker, der aufgrund von Sprunggelenksproblemen schon in Nürnberg nicht dabei war. Er hat heute einige Läufe gemacht, da schauen wir morgen mal, wie es aussieht. Ansonsten sieht der Kader erstmal so rund aus.“

… die Situation nach der Regensburg-Niederlage und den Folgen: „Wir haben schon viel gesprochen, aber auch viel gearbeitet und trainiert. Die Mannschaft hat rechtzeitig verstanden, worum es geht und dann auch die notwendigen Ergebnisse erzielt, das hilft und stärkt das Selbstvertrauen. Und Siege wie gegen Aue und in Karlsruhe stärken die Brust und das hat uns auch getragen.“

… die Standardstärke gegen Nürnberg und was sich der Trainer für Schalke ausgedacht hat: „Was wir uns für Schalke ausgedacht haben, dass verrate ich hier mal jetzt nicht (lacht). Aber natürlich wollen wir auch Schalke knacken. Standards gehörten zum Spiel und wir trainieren auch regelmäßig die Situationen bei ruhendem Ball. Manchmal klappts gut, wie am Sonntag in Nürnberg, und natürlich wollen wir das auch in den kommenden Spielen versuchen umzusetzen.“  

… den nächsten Gegner Schalke 04: „Man muss bedenken, dass der FC Schalke einen ganz anderen Anspruch als wir hat. Sie haben mit Terodde und Bülter zwei Unterschiedsspieler, die gemeinsam 35 der 65 Tore, also über die Hälfte, geschossen haben. Die müssen wir in den Griff kriegen, aber jeder weiß auch wie schwer Simon Terodde zu verteidigen ist. Im Vergleich zum Hinspiel haben sie einen anderen Trainer, ein anderes Spielsystem, nur der Anspruch hochzuwollen, der hat sich nicht verändert. Wir sind dagegen im Vergleich gefestigter, ausgeruhter und haben ein ganz anderes Selbstvertrauen.“

Die Partie des SVS gegen Schalke 04 wird im Fanradio des SVS, dem Hardtwald-Hörfunk, präsentiert von KURPFALZerleben, live übertragen. Die Reportage beginnt am Sonntag etwa zehn Minuten vor dem Anpfiff, also gegen 18:20 Uhr. Alle Informationen und den Livestream finden Sie auf unserer offiziellen Webseite unter https://svs1916.de/aktuelles/hardtwald-hoerfunk.html 

Foto (c): Eibner

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