SV SANDHAUSEN

Drei Jokertore bringen Auswärtssieg in Wiesbaden

Nach dem ersten Durchgang, in dem die Gastgeber die besseren Chancen hatten und in Führung gingen, konnte der SVS seine Gelegenheiten nicht in Zählbares ummünzen. Der zweite Durchgang ging über weiter Strecken an die Männer vom Hardtwald, die nach dem Ausgleich durch den eingewechselten Otto weiter Druck ausübten und schließlich durch Meiers Doppelpack mit 3:1 als Sieger vom Platz gehen.

Ohne Wechsel gegen Wiesbaden

Wie bereits beim verdienten 3:1-Heimsieg gegen Borussia Dortmund II startet Timo Königsmann zwischen den Pfosten. Die Fünferkette vor dem Schlussmann bilden Jakob Lewald, Jeremias Lorch und Marco Schikora in der Mitte, die Außenbahnen besetzen Christoph Ehlich und Sebastian Stolze. Im Mittelfeld vertraut Cheftrainer Sreto Ristic erneut einer Viererkette um Emanuel Iwe und Patrick Greil auf dem Flügel, während Alexander Mühling und Lucas Wolf als Doppel-6 das Zentrum sichern sollen. Doppelpacker Dominic Baumann wird als einzige Spitze ins Rennen geschickt. 

Königsmann früh gefordert

Die Gastgeber übernehmen mit dem Anpfiff die Spielkontrolle und kommen schnell zur ersten Chance: Ein Befreiungsschlag wird denkbar unglücklich abgeblockt, sodass Kaya völlig frei vor Königsmann auftaucht. Da er lange stehen bleibt, kann Königsmann die brenzlige Situation entschärfen und den frühen Rückstand verhindern (2.).

Offene Partie

Doch auch die Sandhäuser wollen offensiv mitspielen: Eine Flanke von Stolze wird in den Rückraum geklärt, wo sich Greil den Ball mit dem ersten Kontakt zurechtlegt und abzieht. Wehen-Torwart Stritzel muss sich strecken und kann den Ball aus dem Kreuzeck fischen. 

Konterstarke Hessen

Auf der Gegenseite bringt ein Konter den SVS in Bedrängnis: Nach einem Eckball der Schwarz-Weißen schaltet Wiesbaden zügig um und nutzt die unsortierte Defensive. Am Ende des gut ausgespielten Konters kann erst Ehlich mit einer gesprungenen Grätsche retten, der Nachschuss verfehlt den Kasten (14.).

Baumann verpasst Abschluss

Die nächste Möglichkeit gehört wieder dem SVS: Wolf sieht im Umschaltspiel Baumann, der auf dem Flügel viel Rasen vor sich hat. Im Strafraum angekommen entscheidet sich der Stürmer gegen den Schuss von rechts und versucht stattdessen erfolglos, mit einem Querpass seine aufgerückten Mitspieler in Szene zu setzen (25.). 

Rückstand nach Einzelaktion

Und wiederum auf der Gegenseite fällt der erste Treffer der Partie: Kaya macht mit dem Rücken zum Tor den Ball fest und dreht sich mit viel Körpereinsatz um Schikora herum. Durch diese Einzelaktion taucht der Stürmer frei vor Königsmann auf und bringt den SVS in Rückstand (27.). 

Baumann verpasst Großchance

Die Chance auf den Ausgleich folgt auf dem Fuße: Als die Wiesbadener Hintermannschaft einen Rückpass in den Laufweg von Baumann spielt, kann dieser den Ball mit dem ersten Kontakt im Strafraum nicht kontrollieren und somit kein Kapital aus dem Abwehrfehler schlagen (31.). Die Gastgeber können den ersten Durchgang nach einer ruhigen Schlussphase mit einem Chancenplus und einer knappen Führung beenden, während der SVS zwar immer wieder zu guten Chancen kommt, diese jedoch ungenutzt verstreichen lässt. 

Keine Wechsel

Ohne personelle Umstellungen kommt der SVS aus der Kabine, dafür gehört der erste gefährliche Abschluss den Männern vom Hardtwald: Eine Hereingabe landet im Rückraum bei Ehlich, dessen Distanzschuss zur Ecke geblockt wird. Iwe bringt diese herein und findet Schikora, der jedoch den Ball knapp über das Tor köpft (59.).  Der SVS ist nun aktiver am Spielgeschehen beteiligt.

Meier mit der ersten Aktion

Nun verlässt Mühling und Iwe das Feld, neu im Spiel sind David Otto und Richard Meier. Der Doppelwechsel bringt neuen Schwung in die Offensive: Erst verpasst Greil nach einer Flanke durch einen Platzfehler knapp den Ball, dann scheitert Meier, der sich gut gegen den Verteidiger durchgesetzt hatte, am Torhüter (69.). Quasi im direkten Gegenzug muss auch SVS-Keeper Königsmann einen Abschluss der Gastgeber abwehren (70.). Jetzt ersetzt Besar Halimi im Mittelfeld Lucas Wolf.

Standard bringt den Ausgleich

Der SVS übernimmt zwar immer mehr Spielanteile, kann sich jedoch keine zwingenden Chancen erarbeiten. Stattdessen läuft die Mannschaft von Sreto Ristic immer wieder Gefahr, in gefährliche Konter der Hessen zu laufen. Da aus dem Spiel heraus wenig entsteht, gleicht der SVS nach einem Standard aus: Nach einem Eckball setzt sich Otto im Fallen durch und drückt den Ball zum 1:1 über die Linie (79.).

Joker Meier sticht

Und dann dreht der SVS das Spiel: Halimi steckt einen Ball auf Ehlich durch und hebelt damit die gesamte Wiesbadener Defensive aus. Ehlich legt quer auf Meier, der nur noch zur Führung vollstrecken muss (82.). Mit diesem Treffer dreht der SVS die Partie innerhalb von acht Minuten. 

Doppelpack bringt die Entscheidung

Obwohl die Hausherren noch einmal den Druck erhöhen, kann der SVS dagegenhalten und sorgt für den Schlusspunkt: Otto bringt den Ball gerade noch von der Grundlinie zurück in die Mitte, wo Meier wuchtig abzieht und zum zweiten Mal jubelnd vor der Sandhäuser Kurve feiert.

Heimspiel in der Englischen Woche

Für den SVS geht es bereits in wenigen Tagen in Sandhausen weiter: Am Dienstagabend, den 24. September, treffen die Männer vom Hardtwald im GP Stadion am Hardtwald auf den FC Ingolstadt. Los geht es um 19 Uhr.

Aufstellungen:

Wehen Wiesbaden: Stritzel - Mockenhaupt, Carstens, Luckeneder – Goppel (Johannson, 75.), Gözüsirin (Farouk, 85.), Kiomourtzoglou (Taffertshofer, 66.), Greilinger, Bätzner (Wohlers, 75.), Franjic – Kaya (Flotho, 66.)

SV Sandhausen: Königsmann – Ehlich, Lorch, Schikora, Lewald, Stolze – Iwe (Otto, 65.), Mühling (Meier, 65.), Wolf (Halimi, 72.), Greil (Fuchs, 88.) – Baumann (Fehler, 88.)

Tore: 1:0 Kaya (27.), 1: 1 Otto (79.), 1:2 Meier (82.), 1:3 Meier (90.)

Zuschauer: 4.213

Schiedsrichter: Michael Bacher

Gelbe Karten: Kaya, Bätzner, Taffertshofer, Farouk, Johannson – Pinto (Co-Trainer), Greil, Ehlich 

Foto (c): SVS/Eibner

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