Hallo Danny, vergangene Saison wurdest du im Heimspiel gegen den SV Sandhausen eingewechselt und hast gleich die Vorlage zum 1:0 gegeben (Endstand 2:0) – dieses Mal gehst du doch sicher gnädiger mit deinem Ex-Klub um, oder?
Danny Blum: Ich habe in den vier Jahren beim SVS viel gelernt und erlebt und trage den Verein weiterhin im Herzen. Aber jetzt gebe ich für den 1. FC Nürnberg alles. Zudem steht Sandhausen aktuell in der Tabelle besser da als wir. So ist es auch nicht so schlimm, wenn wir die drei Punkte hier behalten.
Vergangene Spielzeit konnte für dich wegen einer Verletzung noch nicht so gut laufen. Diese Saison kannst du bei sechs Spielen auf sechs Einsätze zurückblicken – wie zufrieden bist du aktuell persönlich?
Blum: Es freut mich persönlich am meisten, dass ich bislang gesund geblieben bin. Aber ich will jetzt dort anknüpfen, wo ich gegen Düsseldorf und die Spiele zuvor aufgehört habe und das heißt effektiv Fußball spielen. Ich möchte meiner Mannschaft mit Toren und Assists helfen, damit wir wieder erfolgreich sind.
Als Mannschaft läuft es für euch noch nicht wie gewünscht? Woran liegt’s aus deiner Sicht?
Blum: Wir haben zwar bereits zwölf Tore geschossen, aber auch 15 kassiert. Das sind zu viele Gegentreffer. Dies gilt es als Mannschaft nun zu verbessern, denn offensiv haben wir die Qualität, immer ein Tor zu schießen.
Wie beurteilst du die Entwicklung des SVS seit du im Frankenland bist?
Blum: In Saisonprognosen wird Sandhausen immer als Abstiegskandidat gehandelt. Aber die Mannschaft ist eine sehr geordnete und disziplinierte Mannschaft, die jeden Gegner ärgern kann. Zudem sind sie mit ihren Stürmern brandgefährlich. Die Entwicklung, die der SVS nimmt, ist einfach positiv. Ich hoffe, dass es für diesen Verein so weiter geht und dass er sich vielleicht irgendwann als Spitzenmannschaft etablieren kann.
Zu welchen Spielern beim SVS hast du noch Kontakt? Wird womöglich die eine oder andere WhatsApp-Nachricht hin- und hergesendet, ehe am Samstag der Anpfiff ertönt?
Blum: Ich habe gerade diese Woche mit Ranisav Jovanovic geschrieben, die Tage vorher auch schon mit Florian Hübner und Stefan Kulovits. Man tauscht sich aus, fragt, wie es geht. Aber am Spieltag muss die Freundschaft während der 90 Minuten ruhen. Nach der Partie können wir uns dann wieder unterhalten.
Was erwartest du für ein Spiel gegen Sandhausen?
Blum: Es wird sicherlich ein kraftbetontes Spiel. Sandhausen ist defensiv gut und wird wenig zulassen. Wir müssen versuchen, sie zu beschäftigen, indem wir auch offensiv viel laufen und sie permanent unter Druck setzen. Zudem müssen wir sie möglichst weit von unserem Tor fernhalten, da sie mit ihren Stürmern sonst gefährlich werden können. Ich bin optimistisch, dass uns das gelingen wird.
