SV SANDHAUSEN

Bouhaddouz macht mit einem Hattrick den Deckel drauf

Der Rechenschieben kann zur Seite gelegt werden: Der SV Sandhausen hat in seinem 100. Zweitliga-Spiel mit 4:0 (1:0) bei RB Leipzig gewonnen und damit am 32. Zweitliga-Spieltag den Klassenerhalt vorzeitig perfekt gemacht.


Mann des Tages im Leipziger WM-Stadion von 2006 war Aziz Bouhaddouz, der in der zweiten Halbzeit mit einem Hattrick aufwartete.

Die Mannschaft von Cheftrainer Alois Schwartz besaß die erste Gelegenheit nach sieben Minuten. Eine Hereingabe von Kevin Kratz brachte Marco Thiede mit der Innenseite gefährlich aufs Leipziger Tor, doch RasenBallsport-Keeper Benjamin Bellot lenkte den Ball mit einer schönen Parade über den Querbalken. Brenzlig wurde es auf der Gegenseite, wo Omer Damari Emil Forsberg gekonnt in Szene setzte. Lukas Kübler spitzelte Forsberg das Leder gerade noch rechtzeitig vom Fuß (13.). In Folge eines weiten Einwurfs von Kübler avancierte Marvin Compper ungewollt zum Vorlagengeber für Thiede. Der SVS-Mittelfeldspieler nahm das Leder sehenswert an sich, drehte sich und besorgte mit einem Volleyschuss das 0:1 (36.). Im 43. Zweitliga-Spiel war es das erste Tor für Thiede im SVS-Jersey.

Der 22-Jährige blieb auch nach dem Wechsel ein Aktivposten der Sandhäuser, nachdem ein Forsberg-Schuss (41.) das Ziel verfehlt hatte. Thiede trieb den Ball Richtung Leipziger Tor, zog ab und traf den linken Pfosten. Von dort prallte das Spielgerät zu Bouhaddouz, der keine Mühe mehr hatte, auf 0:2 (54.) zu stellen. Die Gastgeber um Trainer Achim Beierlorzer stellten vor der Partie mit die beste Defensive der Liga – die hatte allerdings nicht ihren besten Tag erwischt. Vor dem 0:3 (59.) landete eine abgefälschte Flanke abermals bei Bouhaddouz, der eiskalt vollstreckte. Den dritten Treffer in einer Halbzeit markierte Bouhaddouz auf Kopfball-Vorlage von Andrew Wooten. Der 28-Jährige hob den Ball über Torhüter Bellot hinweg in die Maschen. Das 4:0 (74.) war gleichbedeutend mit dem neunten Saison-Tor des SVS-Stürmers, der damit Wooten in der internen Torschützenliste überholte.

Ein Wermutstropfen stellt die Verletzung von Steven Zellner dar, der sein Startelf-Debüt bei den Gästen gab, jedoch bereits nach 21 Minuten vom Platz musste.

RB Leipzig: Bellot – Demme (35. Hoheneder), Klostermann, Compper, Jung – Forsberg, Kimmich (52. Hierländer), Poulsen – Kaiser – Damari, Reyna

SV Sandhausen:  Riemann – Kübler, Kister, Olajengbesi, Achenbach – Linsmayer, Kulovits – Zellner (21. Wooten), Kratz (80. Kuhn), Thiede – Bouhaddouz (86. Jovanovic)

Tore:  0:1 Thiede (36.), 0:2 Bouhaddouz (54.), 0:3 Bouhaddouz (59.), 0:4 Bouhaddouz (74.)

Schiedsrichter: Benjamin Cortus (Röthenbach a. d. Pegnitz)

Zuschauer: 18.904

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