SV SANDHAUSEN

Drei Fragen an... "Wir erwarten einen heißen Tanz"

Gerhard Kleppinger – genannt „Kleppo“ (li.) – ist seit 2012 Co-Trainer des SV Sandhausen. Bevor Kleppinger am Hardtwald anheuerte, hatte er bereits einige Trainerstationen durchlaufen und war von 2009 bis 2011 auch Co-Trainer beim FSV Frankfurt, dem Gastgeber im SVS-Auswärtsspiel heute (18.30 Uhr).

Kleppo, die Wenigsten wissen, dass Du 1988 bei den Olympischen Spielen mit der deutschen Fußballnationalmannschaft Bronze gewonnen hast. Im Spiel um Platz drei gab es einen 3:0-Sieg über Italien. Viele Sportler träumen davon, überhaupt einmal bei Olympia antreten zu dürfen. Deine Olympiateilnahme konntest du sogar mit einer Medaille krönen. Wie hast du die Wochen in Südkorea erlebt?

Wir hatten damals das Glück, dass die Olympischen Spiele knapp vier Wochen gingen. Aus diesem Grund konnten wir relativ viel vom Land sehen und einige Städte besichtigen, weil wir erst ab dem Halbfinale im olympischen Dorf gelebt haben. Im Dorf selbst hatten wir dann nochmal 12 schöne Tage, die man absolut genießen konnte. Im Turnier selbst war es für mich ein absolutes Highlight, im Spiel um Bronze ein Tor zu schießen und ein weiteres vorzubereiten. Das vergisst man nicht so schnell.

Der FSV Frankfurt ist ein erfahrener Club in der 2. Bundesliga und spielt in dieser Saison die siebte Spielzeit hintereinander in der zweithöchsten deutschen Spielklasse. Du warst unter anderem zwei Jahre lang Assistenztrainer in Frankfurt und kennst somit den Verein und das Umfeld. Wie würdest Du den gesamten Club sportlich und strukturell in den vergangenen Jahren beschreiben – gibt es eventuell sogar Parallelen zum SVS?

Beim FSV Frankfurt gibt es keine hohe Fluktuation. Im Gegenteil: Im Präsidium sind seit sehr vielen Jahren die gleichen Personen am Werk, sodass man fast von einer FSV-Familie sprechen kann. Das ist durchaus eine Parallele zum SV Sandhausen. Sportlich hat es der FSV inzwischen geschafft, im siebten Jahr in der 2. Bundesliga zu spielen, was wirklich schwer genug ist. Mit der Eintracht in der gleichen Stadt hat es der FSV naturgemäß nicht einfach, einen Bundesligisten als unmittelbaren Nachbar zu haben. Auch hier kann man durchaus eine Parallele zum SVS ziehen.

Der FSV präsentiert sich in der Rückrunde richtig stark und belegt mit nur einer Niederlage den dritten Rang in der Rückrundentabelle. Das Selbstvertrauen sollte bei den Frankfurtern dementsprechend groß sein. Auf was für einen Gegner muss sich der SV Sandhausen im Freitagabend-Spiel einstellen?

Ich konnte den FSV Frankfurt nun einige Male beobachten und sie sind momentan sehr gefestigt. Wenn man sich vor Augen hält, wen sie im Jahr 2015 alles schon geschlagen haben. Wir erwarten ein sehr spannendes Spiel und einen heißen Tanz, in dem wir vor allen Dingen Standards vermeiden wollen – hier ist der FSV besonders gefährlich.

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