SV SANDHAUSEN

Pokal-Nachlese... "Da haben dann direkt die fünf Jungs Verantwortung übernommen."

Denis Linsmayer war einer der sicheren Elfmeterschützen, die in der Pokalbegegnung beim Bahlinger SC für die Entscheidung sorgten. Nach der Gelbroten Karte für Stefan Kulovits übernahm der 23-Jährige die Kapitänsbinde. Im Anschluss an die Partie blickte er auf das Geschehen zurück und richtete seinen Blick auf die bevorstehende Aufgabe in Paderborn.

Der Pokal hat bekanntlich seine eigenen Gesetze – was hat die Mannschaft heute richtig gemacht, dass sich am Ende nicht der Regionalligist durchgesetzt hat und was hat sie vielleicht falsch gemacht?

Richtig gemacht haben wir, dass wir nach der Gelbroten Karte in Unterzahl alles in die Waagschale geworfen haben und bis auf eine riesen Chance für Bahlingen in der Verlängerung nichts mehr zugelassen haben. Da haben wir sehr gut gegen den Ball gespielt. Dass wir uns dann in Unterzahl gegen einen Gegner wie Bahlingen schwer tun werden, Chancen herauszuspielen, ist auch klar. Trotzdem haben wir uns noch die eine oder andere ordentliche Situation erspielt. Richtig gemacht haben wir auch, dass wir alle fünf eiskalt waren bei den Elfmetern, da haben wir dann auch das Quäntchen Glück gehabt. Falsch gemacht haben wir auch einiges, sonst wäre es nicht so weit gekommen. Es war ein typisches Pokalspiel. Wir wussten, was auf uns zukommt und wollten das verhindern, aber, wie gesagt, der Pokal hat seine eigenen Gesetze. So ein Spiel schaukelt sich auch mal hoch und dann wird es schwer.

Beschreibe doch mal die Situation vor einem solchen Elfmeterschießen für diejenigen, die noch nie in einer solchen Situation waren. Bestimmt der Trainer die Schützen oder vielleicht du als Kapitän zu dem Zeitpunkt? Wie läuft so etwas ab?

Hier war es jetzt so, dass uns der Coach im Kreis nach dem Abpfiff gefragt hat, wer sich gut fühlt, wer sich sicher fühlt und wer schießen möchte. Da haben dann direkt die fünf Jungs Verantwortung übernommen und gesagt, dass sie schießen werden. Ich denke, jeder von uns hat das auch eindrucksvoll bewiesen, dass er an sich geglaubt hat, den Ball da reinzuhauen. So hat das dann gut funktioniert.

Mit Blick auf die kommende Trainingswoche und das Spiel gegen Paderborn am Freitag: Ihr habt 120 Minuten, teilweise in Unterzahl absolviert – hat das irgendwelche Auswirkungen?

Wie es aussieht, müssen wir den Trainer fragen, ob er ein bisschen zurückschraubt (lacht). Nein, es ist jetzt eine kürzere Woche und natürlich wären wir heute gerne nach 90 Minuten weitergekommen, das ist ganz klar. Es war extrem kräftezehrend, auch bedingt durch die Wetterverhältnisse heute. Es gilt, sich jetzt schnell zu regenerieren. Am Freitag erwartet uns ein komplett anderes Spiel und ich bin davon überzeugt, dass wir am Freitag wieder mit 100 Prozent dabei sein werden.

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