SV SANDHAUSEN

Sprach- und Sportunterricht für echte "Heimstärke"

Beim Projekt für Geflüchtete, bei dem SV Sandhausen, SAP, Anpfiff ins Leben e. V., TSG 1899 Hoffenheim und FC Astoria Walldorf kooperieren, wird "Fußball-Deutsch" parliert.

"Dass erste Liga, zweite Liga und Regionalliga hier zusammenarbeiten, ist deutschlandweit einmalig", sagte Roman Frackenpohl, Projektleiter von "Heimstärke" (Foto re.), beim offiziellen Start in Walldorf. Das Fußball-Projekt, das die SAP initiierte, bringt Flüchtlinge und Bewohner der Metropolregion Rhein-Neckar über die gemeinsame Leidenschaft Fußball zusammen. Und der Fußball ist dann nicht nur Thema beim Training, sondern auch beim integrierten Deutschunterricht. Trainingsgruppen gibt es in Walldorf und Sandhausen. Nächste Woche startet die Trainingsgruppe in Hoffenheim.

"Vielleicht kommt auch mal ein Fangesang der beteiligten Vereine dazu", erklärte Frackenpohl vor Journalisten die Besonderheit des "Fußball-Deutsch"-Unterrichts, der der Übungseinheit auf dem Platz vorangeht. Floskeln wie "das Runde muss ins Eckige" dürften freilich auch nicht fehlen. Elementar sei, dass die Flüchtlinge und Asylsuchenden aus Afghanistan, Eritrea, Gambia, Irak, Iran und Syrien aus ihren Unterkünften hinauskämen und der Fußball als Vermittler wirken könne.

"Fußball verbindet Kulturen und Nationen, überwindet Grenzen und Barrieren. Als Fußballclub unterstützen wir das gemeinsame Projekt ,Heimstärke' sehr gerne, weil wir überzeugt sind, dass Flüchtlingen die Integration in unserer Region damit noch leichter gelingt. Die übergreifende ,Sprache des Fußballs' ermöglicht es, Kontakte zu knüpfen und zu vertiefen, gesellschaftliche Normen und kulturelle Werte zu vermitteln sowie die deutsche Sprache spielend nebenbei zu erlernen", sagte Otmar Schork, Geschäftsführer und Sportlicher Leiter des SVS.

Die Trainingsgruppen in Walldorf und Sandhausen wurden in Zusammenarbeit mit den Asylarbeitskreisen in Walldorf, Wiesloch und Leimen gestartet und finden jede Woche statt. Zurzeit trainieren jeweils 16 Geflüchtete in den Gruppen. Über die Trainingsgruppe in Hoffenheim hinaus sollen weitere hinzukommen.

Und beide Trainingseinheiten der Gruppen, Sprach- und Sportunterricht, stehen sowohl Flüchtlingen als auch Freiwilligen offen. Darunter sind beispielsweise SAP-Mitarbeiter, die sich im Rahmen des Corporate Volunteering engagieren.

Wer Interesse hat, "Fußball-Deutsch" zu vermitteln oder mitzutrainieren, kann sich gerne per E-Mail an <link>info@heimstaerke.org wenden. Weitere Infos unter <link http: www.heimstaerke.org>www.heimstaerke.org.

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