SVS mit Doppelsechs
Der SVS beginnt im Freiburger Dreisamstadion mit Stammtorhüter Patrick Drewes im Tor. In der Viererabwehrkette besetzen Kapitän Dennis Diekmeier (rechts) und Chima Okoroji (links) die Außenpositionen. Zentral verteidigen halblinks Aleksandr Zhirov und halbrechts Dario Dumic. Die Mittelfeldzentrale bilden Janik Bachmann und Marcel Ritzmaier. In der Offensive beginnen Bashkim Ajdini, Cebio Soukou und Christian Kinsombi hinter Pascal Testroet.
Frühe Führung durch Ajdini
Von Beginn an versucht der SVS die Freiburger hoch anzulaufen, mit Erfolg: Nach einem Freiburger Einwurf in der eigenen Hälfte und einem Rückpass zu Torwart Uphoff blockt Ajdini den Pass des Keepers unmittelbar vor der Torlinie zur Gästeführung (9. Minute). Der SVS agiert in dieser Anfangsphase sehr kompakt, rückt schnell auf und schaltet nach Ballgewinn sehr zielstrebig um. Die Schwartz-Elf zwingt die Freiburger so immer wieder zu Fehlern, einzig weitere Tore springen nicht heraus. In der 15. Minute kommt der SC Freiburg erstmals gefährlich auf und die Kurpfälzer haben Glück, als nach einem Ballverlust in der Zentrale Petersen frei vor Drewes zu überhastet abschließt.
Ein Spiel mit wechselnder Dominanz
Ab diesem Moment übernimmt Freiburg die Spielkontrolle und der SVS kommt seltener zu Umschaltaktionen. Einen direkten Freistoß von Günter fischt Drewes aus dem Winkel, wenig später blockt Dumic fünf Meter vor dem Tor den Schuss von Demirovic. Mehrere Eckbälle des SC Mitte der ersten Hälfte bringen nichts ein, bevor in der 33. Minute Kinsombi mit einem Schlenzer aus 20 Metern Uphoff zu einer starken Flugeinlage zwingt. Nach der anschließend kurz gespielten Ecke verpasst Testroet am langen Pfosten die Flanke von Ritzmaier nur knapp. Der SVS wird vor der Pause wieder stärker, erspielt sich mehrere Eckbälle und den lässt SCF nicht mehr zu seinem zuvor praktizierten Kombinationsspiel kommen. Nur noch einmal kommt die Mannschaft vom Hardtwald noch in Bedrängnis, als Petersen eine Flanke von Günter per Kopf auf Demirovic ablegt, dessen Schuss an die Latte geht. Mit der knappen Führung geht es in die Halbzeit.
Zwei Wechsel zur Pause, SCF dreht die Partie
Trainer Alois Schwartz wechselt in der Halbzeit zweimal positionsgetreu: Für Kinsombi und Testroet spielen in den zweiten 45 Minuten Alexander Esswein und Ahmed Kutucu. Der SC Freiburg kommt druckvoll aus der Pause. Zwei Freistöße aus dem rechten Halbraum verpuffen noch, mit seiner Freistoßflanke von der linken Seite findet Sallai in der 50. Minute Petersen, der sich im Luftzweikampf durchsetzt und am langen Pfosten per Kopf erfolgreich ist. Nur drei Minuten später findet ein geblockter Torschuss von Höler erneut Petersen, der aus fünf Metern zur Freiburger Führung einköpft, Drewes ist machtlos.
SVS gleicht aus
Nach der schnellen Freiburger Führung stabilisiert sich der SVS wieder und kommt wieder in die Offensive. Vor allem über die rechte Seite kombinieren sich die Schwarz-Weißen nach vorne, lediglich die Hereingaben von Diekmeier finden noch keine Abnehmer. Der nächste Torabschluss gelingt Kutucu in der 68. Minute, von der Strafraumkante aus bekommt er bei seiner Direktabnahme aber nicht genug Druck hinter den Ball. In der 69. Minute haben die SVS-Bemühungen Erfolg: Eine Ritzmaier-Ecke von rechts verwertet Zhirov am langen Pfosten per Kopf zum Ausgleich
Diakhite kommt, Kutucu fast mit der Führung
Mittlerweils ist Oumar Diakhite für Dumic in der Partie und der SVS bleibt am Drücker. In der 72. Minute verwertet Kutucu einen Pass von Diekmeier mit der Hacke, verfehlt aber knapp das Tor. Kurz darauf setzt sich Soukou im Dribbling über rechts durch, seine Flanke fängt Freiburgs Keeper Uphoff ab. Nach 75. Minuten hat der SC Freiburg seine nächste Torchance. Einen schnell ausgeführten Freistoß erläuft Petersen, dessen Schuss aus zehn Metern aber sichere Beute von Drewes wird.
Drewes verhindert Rückstand
In der Schlussphase wird der Bundesligist noch einmal stärker. In der 80. Minute wird Höler steil in den SVS-Strafraum geschickt, seinen Abschluss aus fünf Metern pariert Drewes reaktionsstark. Danach passiert nichts mehr, es bleibt beim 2:2.
Kommentar zum Spiel:
Alois Schwartz: Wir sind froh, dass wir heute ein gutes Testspiel absolvieren konnten. Es war ein sehr aktives Spiel von beiden Mannschaften. Es gab Phasen, in denen Freiburg ballsicherer agiert hat, aber auch wir hatten gute Phasen in unserem Spiel. Wir sind mit einer guten Pressingaktion in Führung gegangen. Nach der Pause und den beiden Wechseln haben wir ordentlich weitergemacht. Leider bekommen wir zwei schnelle Gegentore, die Mannschaft hat sich dadurch aber nicht aus ihrem Konzept bringen lassen und ist noch zum Ausgleich gekommen. Wir hatten sogar noch zwei gute Möglichkeiten. Wir sind mit dem 2:2 insgesamt sehr zufrieden, mit sehr vielen Lichtblicken in unserer Mannschaft.
So spielte der SVS:
Drewes – Diekmeier, Dumic (69. Diakhite), Zhirov, Okoroji – Bachmann, Ritzmaier (76. Gaudino) – Ajdini, Soukou, Kinsombi (46. Esswein) – Testroet (46. Kutucu).
Tore: 0:1 Ajdini (9.), 1:1 Petersen (50.), 2:1 Petersen (53.), Zhirov (69.).
