Philipp Neuberger (11.) und Niklas Antlitz (32.) erzielten die Tore im letzten Auswärtsspiel der Saison, ehe die Mannschaft der U 17-Trainer Andreas Lässig und Thorsten Müller in den Feiermodus übergingen. Zwar hatte der SV Waldhof Mannheim, größter Konkurrent beim Ansinnen, Platz drei in der Oberliga zu verteidigen und damit das Aufstiegsrecht zu sichern, am Vormittag schon eine Niederlage erlitten und war somit raus aus dem Rennen. Doch die Lässig-Schützlinge wollten ihre Ambitionen mit einem Sieg untermauern. "Man hat schon gemerkt, dass die Spannung gelöster war in der Kabine. Aber wir haben trotzdem versucht, eine Leistung wie in den vergangenen Wochen abzurufen. Letztlich hat die Mannschaft Charakter bewiesen. Und jetzt wollen wir auch im letzten Spiel gegen Ulm am Samstag gewinnen", sagt Lässig.
Für den 44-Jährigen und sein Team, das davon profitierte, dass das Führungs-Duo aus VfB Stuttgart 2 und TSG 1899 Hoffenheim 2 nicht aufsteigen kann, da die jeweilige Erstvertretung schon in der höchsten U 17-Liga am Ball ist, gibt es im abschließenden Heimspiel noch das eine oder andere Unterziel - schließlich: "Wir sind eine der besten Rückrunden-Mannschaften. Wir haben mit 20 Gegentoren die aktuell zweitbeste Abwehr und mit 38 Toren den drittbesten Sturm."
Der SVS-Coach lässt die Saison schon mal Revue passieren und sagt: "Wenn wir als Einheit agierten, hatten wir Erfolg." Das sei am Anfang der Runde zu sehen gewesen und habe sich zu Beginn der Rückrunde wiederholt. "Da haben wir wieder die ersten beiden Spiele verloren. Mit halber Kraft geht es halt nicht." Lässig konnte sich auf alle seine Fußballer verlassen. "Es war wirklich so: Von 18 Mann hat jeder seinen Teil beigetragen." Herausheben möchte er nur einen: Nicolas Kristof, der im Tor fehlerfrei gehalten habe.
Aus der Mannschaft mit Kapitän Dominik Fetzner bleiben Maurice Krüger und Andreas Schiler bei der U 17, alle anderen stoßen zur U 19 des SVS. Lässig prophezeit dem Team nächste Spielzeit eine Herkulesaufgabe, auf erreichtem Niveau zu bestehen. "Das ist schon eine enorme Herausforderung, wenn der Nachwuchs der Bundesligisten Bayern München, Eintracht Frankfurt oder FSV Mainz 05 hierher kommt." Gleichwohl: "Das ist eine Riesenerfahrung für die Jungs."
