SV SANDHAUSEN

„Wir brauchen in jedem Spiel auch einen Plan B“

Am dritten Spieltag der 2. Liga in der Saison 2020/21 empfängt der SV Sandhausen am Freitag, den 2. Oktober 2020, den FC St. Pauli. Die Partie im BWT-Stadion am Hardtwald wird um 18:30 Uhr angepfiffen.

Zweiter Heimsieg ist das Ziel

Nach der ersten Saisonniederlage auswärts beim 1. FC Nürnberg (0:1) am vergangenen Sonntag wollen die Kurpfälzer mit einem Sieg die eigene Heimbilanz in dieser Spielzeit weiter aufbessern und nach dem 3:2 gegen den SV Darmstadt 98 am ersten Spieltag den zweiten dreifachen Punktgewinn am Hardtwald einfahren. Ein Erfolg würde ein gutes Gefühl vor der anstehenden Länderspielpause und dem Derby beim Karlsruher SC, das am Samstag, den 17. Oktober ansteht, garantieren.   

Nicht nur auf lange Bälle setzen

Um die Chancen auf einen Sieg gegen den FC St. Pauli zu erhöhen, müssen sich die Sandhäuser im Vergleich zum Spiel in Nürnberg allerdings steigern, wie SVS-Chefcoach Uwe Koschinat auf der Pressekonferenz am Donnerstag untermauerte (HIER GEHT ES ZUM VIDEO DER PRESSEKONFERENZ).

Zwar habe der SVS den Club zu Beginn der Partie mit einer zielstrebigen und geradlinigen Art noch überraschen können. „Der FCN hat im Verlauf des Spiels dann aber die Überhand gewonnen. Wir müssen ehrlicherweise sagen, dass wir in der zweiten Halbzeit kaum die Chance hatten, einen Treffer zu erzielen“, konstatierte Koschinat und fügte sogleich hinzu: „Wir haben uns auch zu sehr auf ein Stilmittel fokussiert. Lange Bälle müssen für uns immer eine Alternative sein, aber sie dürfen nicht unser einziger Lösungsansatz in einer Partie bleiben.“

Im Training andere Mechanismen einstudiert

Der Spielverlauf in Nürnberg, der durchaus auch anders hätte ausfällen können, wenn beispielswiese Daniel Keita-Ruels Abschluss Mitte der zweiten Hälfte nicht am Pfosten gelandet wäre, bot Trainer Koschinat jedenfalls genug Ansätze für die Arbeit auf dem Platz. „Wir haben in der Trainingswoche an diesen Dingen gearbeitet und auch andere Mechanismen einstudiert“, berichtete der Trainer. „Wir brauchen in jedem Spiel auch einen Plan B. Das wird auch gegen den FC St. Pauli ein wichtiger Faktor sein.“

FC St. Pauli gastiert als Tabellendritter am Hardtwald

Womit der Trainer zu seinen Beobachtungen über den kommenden Gegner überleitete. „Der FC St. Pauli hat keine befriedigende vergangene Saison gespielt“, stellte Koschinat fest, sieht die Hamburger, die die abgelaufene Runde auf Rang 14 beendeten, aktuell aber deutlich stabiler aufgestellt. „Sie hatten ein ähnliches Auftaktprogramm wie wir. Bemerkenswert ist, wie sie beim 2:2 beim VfL Bochum spät zurückgekommen sind. Zudem hat der FC St. Pauli in jedem Wettbewerbsspiel bisher mindestens zwei Treffer erzielt, beim 4:2 gegen den 1. FC Heidenheim waren es sogar vier.“ Durch diesen Erfolg sprangen die „Kiezkicker“ vor dem dritten Spieltag auf den dritten Platz.
 
Prominenter Neuzugang Guido Burgstaller

Koschinat bezeichnete die Kaderzusammenstellung des kommenden Gegners als „sehr interessant“. Neben vielen Spielern, die dem Klub schon sehr lange angehören, zählen auch einige namhafte Zugänge zum St. Pauli-Aufgebot, nicht zuletzt mit dem Transfer von Guido Burgstaller, der unter der Woche vom FC Schalke 04 in den hohen Norden gewechselt ist, ließen die Hamburger aufhorchen.

Linsmayer und Engels fallen aus

Zum Personal für das Spiel gegen den FC St. Pauli: Mit Denis Linsmayer und Mario Engels werden zwei Akteure verletzt ausfallen. Linsmayer hatte sich im Spiel gegen den 1. FC Nürnberg eine schwere Gehirnerschütterung zugezogen. „Der Verdacht einer Verletzung im Halswirbelbereich hat sich zum Glück nicht bestätigt, aber er ist noch weit davon entfernt, wieder komplett hergestellt zu sein“, erläuterte Koschinat, der hofft, dass der Mittelfeldspieler in der Länderspielpause die Arbeit auf dem Platz wieder aufnehmen kann. Engels fällt weiterhin mit muskulären Problemen im Oberschenkel aus. Koschinat: „Es hat sich herausgestellt, dass er mit steigenden Belastungen derzeit noch Probleme hat.“ Auch hier setzt der Trainer auf die Länderspielpause. 

Vier Spieler des SVS sind für ihre Nationalteams nominiert

Vier Akteure wurden von ihren jeweiligen Nationalverbänden angefordert. So wurden sowohl Aleksandr Zhirov (Russland) als auch Martin Fraisl (Österreich, auf Abruf) erstmals für ihre Nationalmannschaften nominiert. Abreisen werden in der kommenden Woche zudem die bereits in ihren Teams etablierten Mittelfeldspieler Besar Halimi (Kosovo) und Nikolas Nartey (Dänemark, U21). „Vier Nationalspieler stellt der SVS nicht alle Tage. Das ist für uns schon eine besondere Auszeichnung“, stellte Koschinat.

Testspiel gegen Darmstadt 98 ist am 7. Oktober geplant

Die Kollegen des internationalen Quartetts werden unterdessen in der Länderspielpause am 7. Oktober ein Testspiel gegen den SV Darmstadt 98 bestreiten. Weitere Informationen hierzu werden noch bekanntgegeben. 

SV Sandhausen gegen FC St. Pauli - live im Hardtwald Hörfunk

Die Partie des SVS gegen den FC St. Pauli wird im Fanradio des SVS, dem Hardtwald Hörfunk, live übertragen. Die Reportage beginnt am Sonntag etwa zehn Minuten vor dem Anpfiff, also gegen 18:20 Uhr. Alle Informationen und den Livestream finden Sie auf unserer offiziellen Webseite unter https://svs1916.de/aktuelles/hardtwald-hoerfunk.html

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