Spätes Joker-Tor entscheidet Saisonauftakt gegen Osnabrück

Der SVS gewinnt den Saisonauftakt gegen Zweitliga-Absteiger VfL Osnabrück durch einen späten Treffer mit 1:0 (0:0). Nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte konnte Sandhausen im zweiten Durchgang besser kontrollieren und ging durch den Joker-Treffer von Emmanuel Iwe in der Nachspielzeit als glücklicher Sieger vom Platz.

Fünf Neuzugänge in der ersten Elf

In der ersten Elf der Saison 2024/25 startet Nikolai Rehnen im Tor. Vor ihm setzt Cheftrainer Sreto Ristic wie in der Vorbereitung gewohnt auf die Viererkette. Diese besetzen gegen Osnabrück Jakob Lewald und Jeremias Lorch im Zentrum, rechts marschiert Sebastian Stolze, links Jonas Weik. Im Mittelfeldzentrum teilen sich Besar Halimi, Patrick Greil und Marco Schikora die Aufgaben. Offensiv sollen es David Otto über links, Tim Maciejewski auf rechts sowie Dominic Baumann im Zentrum richten.

Ausgeglichener Start

In einer offenen Partie versucht der SVS immer wieder, die Gäste durch frühes und konsequentes Anlaufen unter Druck zu setzen, allerdings bekommt kein SVS-Akteur entscheidend den Fuß dazwischen. Nach den ersten Chancen von Baumann per Kopf und einem Distanzschuss des VfL flacht die Partie zunächst ab. Erst nach einer Viertelstunde übernehmen die Gäste mehr und mehr die Spielkontrolle. Dies schlägt erst einige Minuten später zu Buche, als Osnabrück zu Chancen kommt und Rehnen zur Parade zwingt (22.). Auf der anderen Seite wird es wenig später ebenfalls gefährlich, als Baumann einen Eckstoß direkt nimmt und den Gewaltschuss knapp neben den Pfosten setzt (28.). 

Lila-weiße Doppelchance

Nach erneut eher verhaltenen Minuten kommt Osnabrück über zur Doppelchance: Zunächst köpft Wulff eine Flanke aus dem linken Halbfeld an den Pfosten, dann schafft es Zwarts nicht, den Ball aus zwölf Metern zentraler Position im Tor unterzubringen (36.). Da Kehl nach kurzer Behandlung nicht weiterspielen kann, müssen die Gäste noch vor der Pause wechseln, für den verletzten Spieler kommt nun Ercan in die Partie (43.). Bis zur Halbzeit bleibt es ruhig im in den Sechzehnern, sodass es torlos in die Pause geht.

Mehr Offensivkraft

Personell unverändert kommen beide Teams aus der Kabine, dennoch zeigt sich im zweiten Durchgang ein anderes Bild: In den ersten Minuten macht der SVS mehr Druck im Angriff, da sich Schikora nun häufiger zwischen die beiden Innenverteidiger fallen lässt. Dennoch bleiben Chancen von Greil und Baumann ohne Ergebnis. Die beste Möglichkeit hat anschließend Lewald, dessen Abschluss nach einer Ecke am kurzen Pfosten vom Osnabrücker Schlussmann geblockt wird (57.).

Viele Unterbrechungen

Die Partie wird zusehends hektischer und ist von Unterbrechungen geprägt. Nachdem Halimi die Gelbe Karte sieht, entscheidet sich Ristic für den Wechsel und bringt Alexander Mühling für Maciejewski in die Partie (64.). Mühling besetzt Greils Position im Zentrum, der nun auf Maciejewskis Außenbahn attackiert. Eine Viertelstunde vor Schluss ist es an der Zeit für frisches Personal: Lucas Wolf und Emmanuel Iwe kommen in der Schlussphase für Otto und Halimi (76.). 

Joker-Tor im ersten Spiel

Ristic bringt für kräftezehrende Partie, die der SVS nun besser kontrollierte, neues Personal: Alexander Fuchs und Markus Pink ersetzen positionsgetreu Greil und Baumann (83.). Den entscheidenden Kontakt hat dann ein Joker: Iwe trifft im ersten Einsatz für die Schwarz-Weißen nach einem Abpraller zum viel umjubelten Siegtreffer in der Nachspielzeit (90.+3).

Erster Auftritt im bfv-Rothaus-Pokal

Für den SVS geht es am Mittwoch in die Nachbarschaft: Im Achtelfinale des bfv-Rothaus-Pokals trifft der SVS im Rhein-Neckar-Stadion auf den FC Türkspor Mannheim. Los geht es um 18:30 Uhr. 

Aufstellungen:

SV Sandhausen: Rehnen – Stolze, Lewald, Lorch, Weik – Schikora, Halimi (Wolf, 76.), Greil (Fuchs, 84.)– Maciejewski (Mühling, 64.), Baumann (Pink, 83.), Otto (Iwe, 76.)

VfL Osnabrück: D. Richter - Ajdini, Gyamfi, Beermann, Wiemann – Kehl (Ercan, 43.), Gnaase, Tesche - J. Wulff (Mulaj, 78.), Zwarts (Engelhardt, 90.+1), Niehoff (Beyer, 78.)

Tore: 1:0 Iwe (90.+3)

Zuschauer: 3.594

Schiedsrichter: Martin Speckner

Gelbe Karten: Halimi