Verdiente Niederlage gegen Hannover II

Der SV Sandhausen unterliegt im Heimspiel gegen die Zweitvertretung von Zweitligist Hannover 96 mit 0:1 (0:1). Nachdem der SVS im ersten Durchgang wenig Zugriff fand und in Rückstand gerät, gelang es dem Team von Cheftrainer Sreto Ristic auch nach dem Seitenwechsel nicht, die Gäste entschieden unter Druck zu setzen.

Greil kehrt in die Startelf zurück

Mit der Viererkette um Sebastian Stolze, Jeremias Lorch, Jakob Lewald und Christoph Ehlich vor Torhüter Nikolai Rehnen startet der SVS in die Partie. Die einzige Änderung der Startaufstellung gibt es in der Mittelfeldzentrale: Der zuletzt krankheitsbedingt ausgefallene Patrick Greil rotiert für Alexander Mühling in die erste Elf zurück. Daneben vertraut Trainer Sreto Ristic Besar Halimi und Marco Schikora. Das Angriffstrio mit David Otto, Dominic Baumann und Emmanuel Iwe bleibt unverändert.

Hannovers erste Chance

Die Partie startet trotz hohen Temperaturen unvermittelt ins Geschehen, sodass die Zuschauer früh die erste Möglichkeit der Gäste sehen: Als Hannover nach dem Ballgewinn schnell die Tiefe sucht, kann der herauseilende Rehnen gerade noch rechtzeitig vor dem Stürmer den Ball aufnehmen (7.).

Rückstand nach Standard

Der SVS findet offensiv nur wenige Lösungen und kommt eher durch vereinzelte Einzelaktionen zu Möglichkeiten. Da die Schwarz-Weißen immer wieder schnell den Ball verlieren, läuft der SVS hinterher und sieht sich nur in der Abwehr der Hannoveraner Angriffe. Einer dieser Angriffe ist schließlich erfolgreich: Nach einem Eckstoß ist Hannovers Wallher, der den SVS mit seinem Kopfball am ersten Pfosten in Rückstand bringt (21.).

Baumann verpasst den Ausgleich

Nach der Trinkpause bleibt Halimi liegen, nach kurzer Behandlung schafft er es zurück auf den Rasen. Allerdings nur kurz, denn nach einer guten halben Stunde kommt Alexander Mühling für Halimi ins zentrale Mittelfeld. Kurz darauf kommt Baumann zur besten Sandhäuser Chance: Nach seiner Ballannahme an der Strafraumkannte lässt der Stürmer zwei Verteidiger ins Leere laufen und sucht den Abschluss. Sein Ball aus 20 Metern segelt nur knapp am Winkel vorbei (34.). Da diese Aktion nicht den Auftakt für ein Anrennen des SVS darstellt, geht es mit dem knappen Rückstand in die Pause.

SVS ungefährlich, aber besser im Spiel

Mit dem Gang aus der Kabine gibt es eine Veränderung im Sandhäuser Spiel: Für Otto kommt Lucas Wolf ins Spiel. Er übernimmt Greils Position in der Mittelfeldzentrale, sodass der Österreicher auf Ottos rechten Flügel rücken kann (46.). Obwohl der SVS im letzten Drittel nun bemühter wirkt, bleiben die Gastgeber ungefährlich, da die Gäste leidenschaftlich verteidigen. Für Risitc ist dies Anlass genug, doppelt zu wechseln: Richard Meier und Tim Maciejewski kommen für Iwe und Baumann ins Spiel (63.). Rund zehn Minuten ist die Partie auch für Ehlich beendet, nachdem er unsanft von den Beinen geholt wurde. Er wird von Edvinas Girdvainis ersetzt (79.).

Ampelkarte als letzter Akt der Niederlage

Da dem SVS auch in den finalen Minuten der Partie die Mittel zu fehlen scheinen, die Gäste mit Nachdruck in Bedrängnis zu bringen, bleibt es bei der 0:1-Niederlage. Den Schlusspunkt der Partie setzt Greil, der nach einem Handspiel den Ball wegschlägt und die Gelb-Rote Karte sieht (90.+4).

Auf die Alm

Für den SVS geht es am kommenden Samstag, den 31. August,  auf die Bielefelder Alm. In der Schüco-Arena in trifft das Team von Sreto Ristic auf Arminia Bielefeld. Los geht es um 14 Uhr. 

Aufstellungen:

SV Sandhausen: Rehnen – Stolze, Lewald, Lorch, Ehlich (Girdvainis, 78.) – Schikora, Halimi (Mühling, 33.), Greil – Iwe (Maciejewski, 63.), Baumann (Meier, 63.), Otto (Wolf, 46.)

Hannover 96 II: Wechsel - Arkenberg, Wallner, Dammeier (Niklaus, 70.), Matsuda - Westermeier, Kalem (Videira, 89.), Ndikom, Brandt (Engelbreth, 46.) – Busch (Meier, 70.), Sanne (Göttlicher, 90.+3)

Tore: 0:1 Wallner (21.)

Zuschauer: 2.489

Schiedsrichter: Assad Nouhoum

Gelbe Karten: Greil, Schikora – Dammeier, Ndikom, Arkenberg, Meier, Matsuda, Westermeier

Gelb-Rote Karte: Greil