SV SANDHAUSEN

U17 zerrinnt beim 1:1 in der letzten Minute der Sieg auf dem Waldhof

Mangelnde Cleverness hat heute den ersten Auswärtssieg der U17 verhindert. In der letzten Minute der Nachspielzeit trifft der SV Waldhof noch zum 1:1 Ausgleich.

Es macht den Eindruck als würde sich die U17 in dieser Saison stets den Stil des Gegners zueigen machen. Gegen die defensiv agierende Balinger oder Aalen nehmen auch sie die Geschwindigkeit raus, gegen die spielfreudigen Teams aus Stuttgart oder Hoffenheim spielen sie Kombinationsfußball und gegen den SV Waldhof wird meist in der Luft um die Ballhoheit gekämpft. Doch wer sich den Stempel des anderen aufdrücken lässt, kann seine eigenen Stärken nicht voll ausspielen.

Die Begegnung mit den Mannheimern ist lange ausgeglichen. Spielerisch ist der SVS etwas stärker, doch prägender sind die zahlreichen hohen Bälle und die Zweikämpfe, in die die Waldhöfer etwas bissiger gehen als die Sandhäuser. Etwa alle zehn Minuten erarbeitet sich der SVS meist durch Evangelos Politakis Chancen im gegnerischen Strafraum. Auf der Gegenseite muss Nicolas Kristof einige Male mit Glanzparaden die Null retten.

Gegen Ende der zweiten Hälfte wird der Druck des SVS größer. In der 72. Minute gelingt Andreas Schiler tatsächlich der Treffer zum 0:1. Der SV Waldhof versucht nun teilweise hektisch auf die Führung der Gäste zu reagieren. Sandhausen lässt sich anstecken und erhöht ebenfalls das Tempo. Noch in der Nachspielzeit drängt die U17 offensichtlich auf das 2:0, schlägt Ecken offensiv vors Waldhöfer Tor anstatt sie zeitgewinnend kurz zu spielen und geht mit den eigenen Verteidigern in den gegnerischen Strafraum anstatt zu versuchen, die Führung über die knappe Zeit zu retten. In der dritten und letzten Minute der Nachspielzeit passiert das Unglaubliche, und der Ball fällt hinter Nicolas Kristof irgendwie ins Tor. Die Spieler des SV Waldhof feiern ihren Ausgleichstreffer wie einen Sieg. Die Jungs des SVS sind um eine bittere Erfahrung reicher.

Ein Tor kann in jeder Spielminute fallen. Insofern ist es weniger ärgerlich, dass es gerade die letzte Spielminute war, sondern vielmehr, dass der Mannschaft die Cleverness gefehlt hat, sich taktisch noch einmal umzustellen, um zu versuchen, die wenige Zeit schadlos herunterzuspielen. Also haben sie heute eine Menge gelernt. Und für die meisten Eltern und Fans am Spielfeldrand ist das die viel wichtigere Nachricht als das reine Spielergebnis.

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