SV SANDHAUSEN

U19 verliert bei den „Fohlen“

Im Viertelfinale des DFB-Junioren-Vereinspokals unterlag das Team von Trainer Jens Großmann gestern mit 0:2 beim Bundesligisten Borussia Mönchengladbach.

Spiel auf Augenhöhe

Somit fand das „Pokalmärchen“ der Sandhäuser A-Junioren gestern leider ein Ende. Nachdem mit dem 1. FC Köln und dem FC Ingolstadt bereits zwei Bundesligisten ausgeschaltet werden konnten, war die Hürde bei den „Fohlen“ unter den Augen von Bundesliga-Coach Dieter Hecking leider zu hoch. Die Enttäuschung stand allen Beteiligten ins Gesicht geschrieben. Hatte man sich doch über 90 Minuten hinweg auf Augenhöhe bewegt. „Klar sind wir alle erst einmal niedergeschlagen. Heute war definitiv kein Klassenunterschied erkennbar“, resümierte ein sichtlich enttäuschter Jens Großmann unmittelbar nach Abpfiff der Partie. „Uns hat heute auch ein Stück weit das nötige Spielglück gefehlt.“ Denn bereits nach sechs Minuten hatte Evangelos Politakis die erste gute Möglichkeit, schoss das Leder jedoch knapp am Tor vorbei. Nur kurz darauf vergab Maximilian Möller gar eine „Hundertprozentige“, denn auch er verfehlte alleine vor Keeper Franz Langhoff das Gehäuse denkbar knapp. „Da müssen wir uns auch an die eigene Nase fassen“, so Großmann. „Wir hätten in Führung gehen müssen.“ Auch die Gastgeber hatten ihre Chancen, aber der brillant aufgelegte SVS-Schlussmann Nicolas Kristof hielt bis zur Pause die Null fest.

Unglücklicher Spielverlauf

Kurz nach dem Seitenwechsel war er dann aber machtlos. Nur zwei Minuten nach Wiederanpfiff konnte Sandhausens Yves Borie Fohlenstürmer Justin Steinkötter nur noch per Notbremse stoppen. Schiedsrichter Niklas Dardenne entschied auf Rot und Strafstoß – sicherlich eine harte Entscheidung zu Ungunsten der Gäste. „Der Kontakt war da und der Elfmeter daher auch berechtigt“, erklärte Großmann. Ob man zwingend die Doppelbestrafung aussprechen musste, kann zumindest als fragwürdig angesehen werden. VfL-Kapitän Mika Hanraths verwandelte den anschließenden Strafstoß sicher zur 1:0-Führung für die Gastgeber. Trotz des doppelten Rückschlags bewies die Hardtwald-Elf Moral, kämpfte zu zehnt unentwegt weiter und hätte ihrerseits ebenfalls einen Strafstoß zugesprochen bekommen können. Doch diesmal blieb die Pfeife des Schiedsrichters stumm. „Leider waren das spielentscheidende Szenen“, ärgerte sich Großmann. „Das waren alles ‚Kann-Entscheidungen‘, die man sicherlich auch zu unseren Gunsten hätte entscheiden können. Fast 45 Minuten mit einem Mann weniger gegen einen Bundesligisten zu spielen, ist dann natürlich nicht einfach.“ Dennoch zeigte der SVS auch im zweiten Abschnitt eine engagierte Leistung und erspielte sich die ein oder andere Strafraumszene, ohne jedoch zum Abschluss zu kommen. Kurz vor Schluss sorgte Gladbachs Jonas Pfalz mit seinem 2:0 für die Entscheidung.

„Wir sind extrem stolz“

„Auch wenn der Spielverlauf phasenweise unglücklich für uns verlief, hatten wir trotz einiger Fehler doch das Spiel fest im Griff. Die Jungs hätten heute ein Weiterkommen verdient gehabt“, ärgerte sich NLZ-Leiter und Ex-Borusse Joachim Stadler. „Dennoch sind wir extrem stolz auf das Erreichte und auf die heutige klasse Leistung unserer U19. Toll, dass so viele Zuschauer aus Sandhausen mitgereist waren, um unsere Jungs zu unterstützen.“ Über 50 Eltern und Fans traten die Reise ins Rheinland an und feuerten die U19 lautstark an. Auch Großmann war mit der Leistung seiner Jungs zufrieden: „Meine Mannschaft hat ein tolles Spiel gemacht. Es war über 90 Minuten hinweg eine ausgeglichene Partie und wir hatten es selbst in der Hand. Einige unserer Spieler konnten sich heute definitiv für höhere Ziele präsentieren.“ Denn neben Dieter Hecking war auch U18-Bundestrainer Guido Streichsbier anwesend. Zu den weiteren hochkarätigen Gästen gehörten Borussen-Vizepräsident Rainer Bonhof, Sportdirektor Max Eberl, NLZ-Direktor Roland Virkus und Profi-Torwart-Cheftrainer Uwe Kamps, auf Sandhäuser Seite neben Joachim Stadler auch Geschäftsführer Sport Otmar Schork sowie die Jugendvorstände Rolf und Otto Frey.

Auch der Woodbrigde-Club des SV Sandhausen war vor Ort und stellte den SVS-Mannen ein gutes Spiel aus

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