„Zu schlafmützig“

„Eigentlich konnte man gar nicht besser in ein Spiel starten“, resümierte Trainer Bernd Bechtel nach Abpfiff der Partie. Und in der Tat legte der SVS geradezu einen Blitzstart hin. Vier Minuten dauerte es, bis Top-Torjäger Christian Schmidt die 1:0-Führung erzielte, die Miles Moldsen fünf Minuten später auf 2:0 erhöhte. „Es klappte genau so, wie wir uns das vorgenommen hatten, nämlich mit Tempo über außen zu kommen und die sich bietenden Möglichkeiten eiskalt zu nutzen. Leider waren wir nach dem zweiten Treffer etwas zu schlafmützig.“ Denn unmittelbar nach Wiederanpfiff verkürzten die technisch versierten Freiberger auf 1:2 und gewannen im weiteren Verlauf leichtes Oberwasser. SVS-Keeper Ramon Andreas Büsken hielt bis zur Halbzeit gleich mehrfach die knappe Führung fest.

Ausgleich kurz vor Schluss

Nach dem Seitenwechsel zeigte sich bei Sandhausen das große Manko der letzten Wochen, nämlich die fehlende Kaltschnäuzigkeit vor dem gegnerischen Tor, wobei man auch die Leistung des Freiberger Schlussmannes hervorheben muss. Die Gäste selbst drängten mit zunehmender Spieldauer immer mehr auf den Ausgleich. Und der sollte fünf Minuten vor Schluss auch fallen. „Wir haben es dem Gegner viel zu einfach gemacht“, kritisierte Bechtel.

Derby gegen Walldorf

Dennoch konnte der Fußballlehrer dem Remis auch etwas Positives abgewinnen: „Es hat auch ein Stück weit etwas mit Qualität zu tun, wenn man sich so viele gute Chancen erspielt. Das ist keine Selbstverständlichkeit.“ Man werde weiter an den Abschlüssen arbeiten, um die zweifellos vorhandenen Möglichkeiten im Spiel noch besser zu nutzen. Am besten schon im Derby am kommenden Samstag beim FC Astoria Walldorf.

Anpfiff auf dem Kunstrasenplatz in der Schwetzinger Straße 92 ist um 14:30 Uhr.

So spielten sie: Büsken (TW) – Wolf, Wekesser, Igbokwe, Tohum, Specht, Xhaka (C), Schmidt, Fitze, Özdemir, Moldsen