Markus, du bist jetzt seit etwas mehr als zwei Wochen hier in Sandhausen. Wie gefällt es dir?

Markus Karl: Sch…, nein Quatsch, alles gut. Es passt alles. Ich glaube, dass wir eine schlagkräftige Truppe haben für die 2. Liga. Auch von den Charakteren her war es nicht schwer reinzukommen. Klar ist auch, dass es die ersten paar Wochen nicht nur Spaß macht, sondern dass es auch anstrengend ist. Da heißt es, konditionell die Grundlage zu legen. Langsam geht es dann ans Eingemachte und Woche für Woche werden alle heißer auf die ersten Spiele der Saison.

Mit Kenan Kocak hat der SV Sandhausen einen neuen Cheftrainer verpflichtet. Was ist dein Eindruck von ihm?

Karl: Er ist sehr offen und spricht viel mit der Mannschaft. Auch auf dem Feld unterbricht er die Übungen und verbessert, was sehr wichtig ist. Er gibt uns eine Musterlösung zu den Aufgaben, die wir immer wieder abspulen, um die Automatismen zu verinnerlichen. Das Training macht demensprechend auch Spaß und die Jungs ziehen alle gut mit.

Die Spielphilosophie von Kocak ist offensiver, als man es am Hardtwald zuletzt gewohnt war. Was ist in der kommenden Spielzeit möglich?

Karl: Das Wichtigste ist erst einmal, dass wir gut in die Runde starten. Dazu gehört eine reibungslose Vorbereitung und gute Tests wie gegen FC Augsburg oder FC Sevilla. Wenn dann die ersten fünf Partien inklusive DFB-Pokal gespielt sind, kann man sagen, wo man steht, und ein klareres Ziel für die Saison ausgeben. Natürlich will man immer das Bestmögliche erreichen, aber außer dem VfB Stuttgart und Hannover 96 weiß kein Team so richtig, wohin die Reise gehen wird. Ich glaube, es ist einiges in dieser Spielzeit drin, aber es kann schnell in die eine oder in die andere Richtung gehen. So heiß wie alle im Moment sind, haben wir jedoch die Chance, in dieser Runde eine gute Rolle zu spielen.