Unser Gegner
Die Sportgemeinschaft Dynamo Dresden e.V. (kurz SGD) wurde am 12. April 1953 im Dresdner Filmtheater „Schauburg“ gegründet. Nur drei Monate später wurde mit der DDR-Meisterschaft nach einem 3:2-Sieg gegen die BSG Wismut Aue bereits der erste Titel gefeiert. 1954 wurde die gesamte Mannschaft nach Berlin delegiert und spielte fortan für den SC Dynamo Berlin (später BFC Dynamo). Die übriggebliebenen Reservespieler nahmen zwar den Platz des zuvor aufgelösten SC DHFK Leipzig in der 1. DDR-Liga ein, stiegen 1956 aber bis in die viertklassige Bezirksliga ab. 1959 gelang jedoch die erfolgreiche Rückkehr und die anschließende Etablierung in der 1. DDR-Liga.
Die 70er Jahre waren unter Trainer Walter Fritzsch mit insgesamt fünf Meistertiteln, zwei FDGB-Pokalsiegen und zahlreichen internationalen Auftritten die erfolgreichsten für die Schwarz-Gelben. Seine attraktive Spielweise sollte als „Dresdner Kreisel“ in die Geschichte eingehen und brachte Fußballgrößen wie Ulf Kirsten und Matthias Sammer hervor.
Anfang der 90er erlebte der Kult-Club, der sich am 1. Juni 1990 in 1. FC Dynamo Dresden umbenannte, seinen – nach eigenen Angaben – Tiefpunkt der Geschichte. Das Viertelfinalduell im Pokal der Landesmeister gegen Roter Stern Belgrad im März 1991 wurde nach schweren Krawallen abgebrochen und Dynamo für zwei EC-Qualifikationen gesperrt. Es sollte bis heute der letzte internationale Auftritt der Sachsen bleiben. Unter dem Einfluss der politischen Wende und der Anpassung an das westliche Fußball-Vorbild verließen den Verein zudem mehrere zentrale Spieler. Wirtschaftliche Probleme und die fehlende Erfahrung im professionalisierten Profigeschäft ließen Dynamo 1995 in der Regionalliga Nordost ankommen.
In den 2000er Jahren etablierte man sich als klassische „Fahrstuhlmannschaft“. 2004 gelang nach neun Jahren Abstinenz der Aufstieg in die 2. Liga, 2006 ging es zurück in die Regionalliga Nord. Am 1. Juli 2007 wurde schließlich die Rückumbenennung in SG Dynamo Dresden vollzogen. Nach der Qualifikation für die neue 3. Liga schaffte man 2011 die erneute Rückkehr in die 2. Liga, um 2014 abermals einen Abstiegsplatz zu belegen. In der Saison 15/16 sicherte man sich souverän die Drittliga-Meisterschaft und spielt seither in Deutschlands zweithöchster Spielklasse.
Dresden aktuell
Dort steht die SGD mit 23 Punkten aktuell auf dem 12. Tabellenplatz. Nach einem durchwachsenen Saisonstart legte das Team von Trainer Uwe Neuhaus einen starken Endspurt hin und gewann drei der letzten vier Spiele vor der Winterpause. Darunter war auch der 4:0-Erfolg im Sachsenderby gegen Erzgebirge Aue. Am heutigen Abend ist der direkte Tabellennachbar FC St. Pauli zu Gast im DDV-Stadion. Bei einem hohen Sieg könnte Dresden bis auf Platz acht vorrücken und läge damit vor dem Aufeinandertreffen am kommenden Sonntag zwei Plätze und zwei Punkte hinter dem SV Sandhausen.
Dresden und wir
Der entschied das Hinspiel am 3. Spieltag beim <link https: www.svs1916.de aktuell nachrichten news-archiv detail news sv-sandhausen-holt-ersten-auswaertssieg-der-saison.html external-link-new-window>4:0-Auswärtserfolg klar für sich. Die Treffer erzielten Leart Paqarada, Lucas Höler, Haji Wright und Nejmeddin Daghfous.
Insgesamt trafen die beiden Teams in der 2. Liga bislang siebenmal aufeinander. Hierbei gewannen der SVS und die SGD jeweils zweimal, drei Partien endeten Unentschieden.
In der 3. Liga gab es die Begegnung sechsmal. Neben zwei Siegen des SVS kann Dresden in dieser Statistik nur einen Erfolg verbuchen. Dreimal endete eine Begegnung mit einer Punkteteilung.
Für die Schwarz-Weißen spricht vor der Partie am Sonntag, dass am heimischen Hardtwald noch kein Spiel gegen Dynamo verloren ging (zwei Siege, vier Remis).
Also: Auf geht’s SV, kämpfen und siegen!
Zu den <link https: ticketing35.cld.ondemand.com online external-link-new-window>TICKETS!
