Nach Herzschlagfinale in die Relegation
Gerade einmal zwei Punkte betrug in der abgelaufenen Drittliga-Saison der Vorsprung der Regensburger auf den direkten Verfolger 1. FC Magdeburg vor dem letzten Spieltag. In der Auswärtspartie bei Preußen Münster war der Jahn somit zum Siegen verdammt, da der Tabellenvierte Magdeburg das bessere Torverhältnis und mit dem Heimspiel gegen die bereits geretteten Sportfreunde aus Lotte die scheinbar leichtere Aufgabe zu bewältigen hatte. Andreas Geipl war es schließlich, der in der 83. Minute einen Hand-Elfmeter zum erlösenden 1:0-Siegtreffer verwandelte und Jahn Regensburg somit in die Aufstiegs-Relegation führte.
„Bayrische Relegation“
Dort wartete der Tabellensechzehnte der abgelaufenen Zweitliga-Saison TSV 1860 München. Trotz eines engagierten Auftritts und in Überzahl kam der Drittligist im Hinspiel zu Hause nicht über ein 1:1 hinaus. Der in Münster noch sichere Elfmeterschütze Geipl vergab in der 84. Minute auch noch einen Elfmeter und die Münchner Löwen schienen vor dem Rückspiel in der Allianz-Arena eine Woche später die besseren Karten zu haben. Doch dank eines mutigen Auftritts konnte sich das Team von Trainer Heiko Herrlich am Ende verdient mit 2:0 durchsetzen und bescherte den Sechzigern somit das vorerst letzte Spiel in der Arena in Fröttmaning.
Herrlich nach Leverkusen
Nach der Rückkehr in Deutschlands zweithöchste Spielklasse machte Heiko Herrlich jedoch gleich einen weiteren Schritt und unterschrieb beim Bundesligisten Bayer 04 Leverkusen. Zwar hatte sich der Vertrag des gebürtigen Mannheimers beim Jahn nach dem Klassenerhalt wohl automatisch für eine weitere Drittliga-Saison verlängert, eine künftige Zusammenarbeit in der 2. Liga war vertraglich jedoch noch nicht vereinbart. Pünktlich zum Trainingsauftakt stellte der SSV Achim Beierlorzer als neuen Cheftrainer vor, der in Regensburg einen Vertrag bis 2019 unterschrieb.
„Dann hätt’ ich die Arena abgebrannt“
Erst im vierten Anlauf gelang dem Neu-Coach mit seiner Mannschaft der erste Heimerfolg in der 2. Liga. 2:1 hieß es am vergangenen Samstag gegen Eintracht Braunschweig nach den Toren von Marco Grüttner und Jonas Nietfeld und drei Platzverweisen gegen die Gäste, die bis zur Halbzeit trotz Unterzahl in Führung lagen. „Wenn wir das Ding heute vergeigt hätten, dann hätt’ ich die Arena abgebrannt, weil verdienter kannst du nicht gewinnen“, sagte ein erleichterter Marvin Knoll, der einst für den SV Sandhausen die Schuhe schnürte. Mit neun Punkten und Platz zwölf ist man in der Oberpfalz vorerst zufrieden. Alles im Soll. Die beiden vorherigen Siege holte der Aufsteiger jeweils auswärts beim FC Ingolstadt und in Heidenheim.
Heimstarker SVS
Dass am kommenden Sonntag in Sandhausen nicht der dritte Auswärtssieg hinzukommt, wird der SVS zu verhindern wissen. In vier Heimspielen musste die Elf von <link https: www.svs1916.de profis kader betreuer team sv-sandhausen-5 profile kocak.html external-link-new-window>Kenan Kocak in dieser Saison erst zwei Gegentreffer hinnehmen – beide bei der 1:2-Niederlage gegen Tabellenführer Düsseldorf. Ingolstadt, Kaiserslautern und Union Berlin wurden jeweils mit 1:0 besiegt. „Wir verteidigen nach wie vor gut“, sagte zuletzt SVS-Innenverteidiger <link https: www.svs1916.de profis kader spieler team sv-sandhausen-5 profile kister.html external-link-new-window>Tim Kister. „Wenn wir vorne die Dinger wieder reinmachen, dann ist es weiterhin schwer, gegen uns zu bestehen.“
Gegen ein weiteres 1:0 hätte am Hardtwald sicherlich niemand etwas einzuwenden.
Also: Auf geht’s SV, kämpfen und siegen!
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