SV SANDHAUSEN

#SVSHSV im Rückspiegel

Mit etwas Abstand blicken wir noch mal zurück auf das 1:1 des SVS gegen den Hamburger SV und schauen uns zudem die Lage in der 2. Liga an.

Das fiel auf

Dem SVS war die gute Phase anzumerken, die er vor dem HSV-Spiel mit drei Spielen in Folge ohne Niederlage hinter sich gebracht hatte. Das Selbstvertrauen war spürbar. Die Hamburger, eigentlich ebenfalls sehr gut drauf, taten sich derweil zunächst schwer mit dem konsequenten Spiel der Kurpfälzer.

Es war klar, dass für den SVS gegen einen derart starken Gegner nur dann eine Chance besteht, wenn es gelingt, den Kontrahenten permanent in Zweikämpfe zu verstricken und diese dann auch mehrteilig für sich zu entscheiden. Beim SVS funktionierte das Spiel gegen den Ball vor der Pause. Die Norddeutschen hatten somit wenig Raum für die eigene Entfaltung. Weil auch spielerisch Vieles zusammenpasste bei den in dunklen Sondertrikots aufgelaufenen Schwarz-Weißen, war die Führung nach 45 Minuten alles andere als unverdient.

Der Treffer zum 1:0 war dabei ein Symbol für den ersten Durchgang, insbesondere die Entstehung: Vorlagengeber Erik Zenga wollte den Ball unbedingt für sich gewinnen, er schaffte das mit viel Einsatz und ließ dann auch noch einen technisch sauberen Pass ins Zentrum folgen. Pascal Testroet musste nur noch einschieben.

Es wäre ein zweiter Treffer nötig gewesen, um dem HSV noch mehr weh zu tun. Der gelang zu Beginn der zweiten Hälfte nicht, trotz einer guten Konterchance kurz nach Wiederbeginn. Im Anschluss fiel auf, dass einige Dinge, die vor der Pause noch sehr gut funktioniert hatten, erst einmal nicht mehr in dieser Form gelangen – der HSV hatte in einigen Situationen etwas mehr Platz und wusste diesen direkt zu nutzen. Der Ausgleich fiel nach einer enormen Drangphase verdient – der SVS hatte kräftemäßig Federn lassen müssen, hielt danach aber wieder dagegen und verdiente sich somit das Remis!

Die Statistiken

In vielen Statistiken lag der HSV vorne: Er hatte wie erwartet mehr Ballbesitz (29:71 Prozent aus SVS-Sicht), gab mehr Torschüsse ab (4:10 aus SVS-Sicht) und spielte auch mehr Pässe (196:641). Aber: Auch der SVS hatte in einigen Bereichen Vorteile. Die Sandhäuser gewannen mehr Zweikämpfe (92:85) liefen mehr (115:113,7 km) und hatten auch mehr Ecken (4:3).

Die Zahl des Spiels: 367

Der SVS musste am Samstag erstmals nach 367 Minuten wieder ein Gegentor in der 2. Liga hinnehmen. Nach drei Partien, in denen die Null gestanden hatte, endete die Serie in der 59. Minute. Nur einmal ist der SVS in der Vergangenheit in der 2. Liga noch länger ohne Gegentreffer geblieben: In der Saison 2016/17 waren es 413 Minuten am Stück gewesen, in denen es im SVS-Kasten nicht geklingelt hatte.

Die Lage der Liga

An der Tabellenspitze bleibt es sehr spannend – weil nahezu alle Teams, die oben noch ein Wörtchen mitreden wollen, Punkte liegen ließen. Werder Bremen (1., 42 Punkte) spielte 1:1 gegen den FC Ingolstadt, der SV Darmstadt 98 (3., 41) trennte sich ebenfalls mit einem 1:1 von Hansa Rostock. Der FC St. Pauli (4., 41) unterlag Hannover 96 mit 0:3. Der HSV ist nach seinem 1:1 im BWT-Stadion am Hardtwald nun Zweiter (ebenfalls 41). Gewinner des Spieltags ist somit der FC Schalke 04, der durch ein 2:0 über den SC Padeborn mit nun 40 Punkten den direkten Anschluss nach oben wiederherstellte und nun Platz fünf belegt.

In der direkten Abstiegszone verbesserte sich der FC Ingolstadt durch das 1:1 in Bremen auf Platz 17. Erzgebirge Aue, das 1:3 bei Fortuna Düsseldorf verlor, ist nun das Schlusslicht. Der SVS ist 16., punktgleich mit Hansa Rostock (15., beide 25) und einen Punkt hinter Dynamo Dresden (1:1 gegen den 1. FC Heidenheim) und Fortuna Düsseldorf.

Der kommende Gegner

Der SVS tritt am Sonntag (27. Februar) um 13:30 Uhr beim 1. FC Heidenheim an. Der FCH ist nach dem 1:1 in Dresden auf Platz sechs zu finden und schielt mit 38 Zählern noch nach oben.

Foto (c): foto2press

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