SV SANDHAUSEN

„Verlieren kann ich gar nicht leiden“

In unserer Vorstellungsrunde kommt heute Torhüter Marcel Schuhen, der von Hansa Rostock zum SVS wechselte, zu Wort. Ergänzend zum Video, hier das komplette Interview zum Nachlesen.

Das waren die Helden meiner Kindheit…

Wie bei vielen anderen auch war für mich mein Vater der Held meiner Kindheit. Er hat mich im Laufe meiner noch jungen Karriere immer unterstützt und war immer für mich da, auch wenn es mal nicht so gut lief. Dadurch dass die WM 2002 die Erste war, an die ich mich so richtig erinnern konnte, war mein sportlicher Held Oliver Kahn.

Darauf bin ich besonders stolz…

Ich glaube, dass ich auch neben dem Sport mit einer abgeschlossenen Lehre als Bankkaufmann und einer Weiterbildung zum Sportfachwirt bisher eine ganz vernünftige Laufbahn hingelegt habe. Ich beginne jetzt auch ein Fernstudium und bin stolz darauf, dass ich das bis jetzt so gut durchgezogen habe. Außerdem bin ich stolz auf den Zusammenhalt innerhalb meiner Familie, auch wenn wir uns durch den Fußball nicht oft sehen.

Das mache ich mit großer Begeisterung…

Ich würde mich selbst als allgemein sportverrückt bezeichnen. Egal welches Sportprogramm gerade im Fernsehen läuft, ich schaue es mir an. Wenn ich die Regeln nicht kenne, schaue ich im Internet nach.

Das schiebe ich immer wieder auf…

Meine Freundin wird das bestätigen: Den Haushalt. Egal ob es darum geht, den Müll rauszubringen oder die Spülmaschine auszuräumen – das sind einfach Dinge, auf die ich selten Lust habe. Wenn ich jetzt aber noch mehr erzählen würde, bekäme ich zu Hause sicherlich Ärger.

Was mich tierisch nervt…

Ich mag es überhaupt nicht, wenn Leute unpünktlich sind. Für mich hat das etwas mit Respekt zu tun. Natürlich gibt es aber auch Situationen, da kann man das nicht beeinflussen. Da ist das auch okay. Wovon ich auch kein Fan bin, sind langsame Verkehrsteilnehmer. Das Tempolimit sollte jeder einhalten, wenn man aber in 80er-Zone mit 60 km/h fährt, dann sehe ich das als Provokation.

Wenn ich eine Superkraft hätte, dann wäre das…

Auch für mich als Profi gibt es wesentlich wichtigere Dinge im Leben, als den Fußball. Wenn ich mir etwas aussuchen könnte, wäre meine Superkraft das Heilen von Menschen.

Das mache ich, wenn gerade keiner hinschaut…

Gute Frage. Die anderen Leute beobachten, zum Beispiel in einem unbeobachteten Moment in einem Café.

Mein Lebensmotto…

Es gibt mehrere, die ich teilweise auch tätowiert habe. Mein persönliches ist, dass man nie aufgeben sollte, auch wenn im Leben schwierige Phasen auftauchen. Ehrliche Arbeit wird immer irgendwann belohnt.

Ich habe Angst vor…

Sportlich gesehen habe ich vor nichts Angst und schrecke vor nichts zurück. Wenn man als Torhüter Angst hat, dann ist man fehl am Platz und sollte sich lieber etwas anderes suchen. Wirklich Angst habe ich vor Krankheiten. Allerdings weniger bei mir selbst, sondern mehr bei meiner Familie und meinen Freunden. Das wünscht man niemandem.

Das muss ich noch üben…

Ich glaube zwar, dass ich ein ganz solider Koch bin, kann mich aber bestimmt noch weiter verbessern. Sportlich kann ich mich natürlich immer steigern, gerade auf der Torhüterposition. Wenn man da anfängt, zufrieden zu sein, dann hat man schon verloren. Das macht für mich aber auch den Reiz an der Position aus.

Luxus bedeutet für mich…

Dass es mir gut geht. Natürlich kann man als Fußballer ein gutes Leben führen. Trotzdem sollte man es nicht übertreiben, sondern lernen, Luxus und Leben richtig einzuschätzen. Wenn meine Familie, meine Freunde und ich gesund sind, dann geht es mir gut.

Was mich unverwechselbar macht…

Ich bin extrem ehrgeizig. Ich hasse es, zu verlieren. Egal ob zu Hause beim Uno, auf dem Trainingsplatz oder im Spiel – Verlieren kann ich gar nicht leiden.

Deshalb habe ich mich für Sandhausen entschieden…

Das war für mich der sportlich nächste logische Schritt ist. Ich hatte eine schöne, aber auch intensive Zeit in Rostock, wo ich mich durchgesetzt und zweieinhalb Jahre gespielt habe. Jetzt möchte ich den nächsten Schritt gehen und mich auf einem höheren Level präsentieren. Es war nicht einfach, weil ich mich im Norden auch sehr wohl gefühlt habe. Trotzdem denke ich, dass man sich nur verbessern kann, wenn man aus seiner Komfort-Zone herauskommt.

Das sind meine Ziele für die anstehende Saison…

Mein persönlich angestrebtes Ziel ist ganz klar, dass ich spielen möchte, ansonsten wäre ich hier glaube ich fehl am Platz. Unser mannschaftliches Minimalziel sollte es sein, dass wir mehr Punkte holen, als in der Vorsaison. Dadurch sollte zwangsläufig auch eine bessere Platzierung herausspringen.

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