SV SANDHAUSEN

Unsere Auswärtsfahrt nach Dresden

Sonntag frühmorgens um 5 Uhr, was gibt es schöneres als sich zu einer Auswärtsfahrt zu treffen? Ganz ehrlich, mir fällt nichts Schöneres ein. Spaß beiseite, es ist schon hart so früh aufzustehen und zu wissen, dass über 500 Kilometer vor einem liegen, aber was macht man nicht alles für seinen geliebten Sportverein. Mit leider nur einem Bus fuhren wir genau um 5.05 Uhr los, in Walldorf ging es auf die fast leere Autobahn und dann mit Bleifuss Richtung Osten. Die Stimmung im Bus war der Uhrzeit entsprechend eher ruhig, man musste ja auch mit den Kräften haushalten, denn es lagen viele gemeinsame Stunden vor uns. Gegen 6.30 Uhr fuhren wir auf einen Autohof, aber nicht nur um eine Pause einzulegen, nein wir bekamen noch Unterstützung aus Aalen, die hier in den Bus zustiegen. Nach nur 10 Minuten ging es wieder zurück auf die Autobahn, denn es lagen ja noch viele viele Kilometer vor uns. Langsam wurde es heller und im Bus wurde es lebhafter. Auf der Autobahn war weiterhin kaum Verkehr und so konnten wir gut Kilometer machen. Das einzige was nervte war das Wetter, es wurde schlechter, es regnete immer stärker und alles war grau in grau. Kurz nach 8 Uhr entschied ich mich dazu, dass wir bereits die 2. Pause machen, denn der nächste Rasthof kam erst in 90 Kilometer, einfach zu lange für unsere Raucherlungen. Hier gab es nun auch Kaffee und Kuchen, allerdings war es sehr ungemütlich, denn es regnete nach wie vor. Nach 20 Minuten fuhren wir weiter, ca. die Hälfte der Strecke lag noch vor uns, aber alle waren gut drauf und man freute sich auf die einmalige Atmosphäre im Dresdener Stadion. Das Tippspiel stand noch an und fast alle Fans machten mit. Auffällig war, viele Fans waren nicht von einem Sieg unserer Mannschaft überzeugt, auf viele Unentschieden und auch Niederlagen wurde getippt.

Bei leichtem Regen folgte 100 Kilometer vor Dresden noch die 3. Pause, wir lagen sehr gut in der Zeit und so gönnten wir uns eine halbe Stunde. Dann wieder zurück auf die Autobahn, so langsam sehnte man sich nach dem Ziel, obwohl es nicht besser hätte laufen können. An der Raststätte Dresdner Tor wurden wir von der Polizei in Empfang genommen und bis zum Stadion geleitet. Bereits vor 12 Uhr erreichten wir den Gästeparkplatz, leider regnete es auch in Dresden, es war einfach nur ungemütlich. Zum Spiel, Dresden begann schwungvoller wie wir, jedoch nach 15 Minuten kontrollierte unsere Mannschaft das Spiel. Leider vergab Vollmann eine große Chance zur Führung und Dresden erzielte aus dem nichts die Führung. Bis zur Pause war das Spiel ausgeglichen, doch dann kam von unseren Jungs gar nichts mehr. Verdient verloren wir das Spiel mit 2:0 und jeder wollte nur noch schnell weg vom Ort des Grauens. Das Wetter passte zu unserer Stimmung, es regnete ununterbrochen, es war einfach trostlos. Bereits 15 Minuten nach Spielende fuhren wir mit Polizeibegleitung los, immer hinter der Polizei, mit Blaulicht, her, die wie gewohnt die Kreuzungen für uns absperrte. Schnell waren wir auf der Autobahn, es ging zügig voran und ich wünschte mir nur noch eines, bitte kein Stau bis nach Sandhausen.

Die Stimmung im Bus war verständlicherweise nicht gut, es war ruhig, vereinzelt wurde über das Spiel diskutiert, aber die meisten hatten selbst dazu keine Lust. Immerhin, es gab 2 Gewinner im Bus, sie hatten beim Tippspiel das Ergebnis richtig getippt, allerdings sehen strahlende Gewinner anders aus. Nach genau 205 km machten wir unsere 1. Pause an einem Autohof. Dort gab es einen Burger King und einen MC Donald, ein Paradies für alle Burger Fans. Nach 30 Minuten ging es gut gestärkt zurück auf die Autobahn. Der Regen hatte nachgelassen und es ging weiterhin Stau frei Richtung Heimat. Kaum waren wir auf der A 6 hatten wir den Salat, Stau! Wie liebe ich diese Autobahn, aber was will man machen, da mussten wir durch und zum Glück verloren wir nur ca. 10 Minuten. Um 20.40 Uhr folgte die 2. und letzte Pause, hier verabschiedeten wir die Fans aus Aalen und nahmen dann die letzten 120 Kilometer in Angriff. Zum Glück stand uns kein Stau mehr im Weg und so erreichten wir Sandhausen bereits um 22.10 Uhr. Eine super Zeit, mit 2 Pausen benötigten wir nur 6 Stunden und 35 Minuten für die 530 Kilometer. Ruck zuck war der Bus gesäubert und ausgeräumt, hierfür vielen Dank, aber auch an unsere Busfahrer die uns schnell und sicher nach Hause gefahren haben.

Stefan, Fb

 

 

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