Die mit 680 Kilometern weiteste Anreise in dieser Saison führte uns in den Norden nach Kiel. Hier sollte es endlich mal wieder einen Sieg geben, wie es unser Trainer Koschinat auch als Ziel ausgegeben hatte.

Es fanden sich knapp 100 Gästefans am Stadion ein, um unsere Mannschaft zu unterstützen. Der Gästeblock stand an diesem Spieltag für unsere Fans nicht zur Verfügung, da es wenige Karten im Vorverkauf gegeben hatte. Aus diesem Grund wurden wir in der Nähe des Heimbereichs unweit der Haupttribüne untergebracht. Leider war dieser Bereich nicht wie angekündigt abgesperrt oder unterteilt, sondern ein Mischblock. Von Fantrennung konnte keine Rede sein. Einige äußerten ihren Unmut zu Recht in dieser Situation, doch ändern ließ es sich nicht mehr. So etwas darf es nicht geben in den Stadien. Jede Gastmannschaft hat das Recht auf einen eigenen getrennten Block. Das muss an dieser Stelle einmal erwähnt werden.

Das Spiel begann dafür umso besser für uns, sodass es nach zwei Minuten eigentlich schon die Führung hätte sein müssen. Aber leider vergab Andrew in aussichtsreicher Position. Im Gegenzug machten es die Hausherren besser und verwandelten ihre erste Chance nach neun Minuten zur Führung. Danach gab es auf beiden Seiten keine klaren, aber durchaus gute Möglichkeiten für einen Torerfolg.

Unsere Mannschaft wurde besser und hatte mehr Ballbesitz. Diesen konnten wir aber nicht effektiv für uns nutzen. Gerade als man das Gefühl hatte, das Spiel in den Griff zu bekommen, erhöhten die Kieler in der 33. Minute aus dem Nichts. Kurz vor der Pause gab es aber dann doch die Chance auf den Anschlusstreffer, leider vergebens.

In der zweiten Halbzeit erhöhten wir weiter den Druck, um doch noch mit Punkten nach Hause fahren zu können. Ab der 70. Minute spielte sich fast ausschließlich alles im letzten Drittel der Kieler statt. Wir spielten ganz gut, aber kamen nicht zu zwingenden Torchancen. Erst in der 83. Minute wurde die Leistung mit dem Anschlusstreffer durch Schleusener belohnt. Jetzt lief ein Angriff nach dem anderen, aber auch diesmal ohne den letzten Biss, den Ball im Tor unterzubringen. In der letzten Sekunde gab es dann die große Chance, einen Punkt zu retten. Das Netz zappelte, aber der Ball war auf das Netz gefallen und nicht ins Tor. Sehr schade für die Mannschaft, die sich wieder nicht für eine gute Leistung belohnt hat.

So mussten wir die Heimreise wieder als Verlierer antreten und hoffen, am nächsten Spieltag gegen Heidenheim den Bock umzustoßen.

Auf geht’s SVS!

Gamze und Frank