SV SANDHAUSEN

Drei Fragen an … "Es wäre gefährlich, Duisburg nur am Tabellenplatz zu bemessen"

Ranisav Jovanovic wechselte im Sommer 2013 vom MSV Duisburg an den Hardtwald, nachdem die Duisburger die Lizenz nicht erhielten und in die Dritte Liga mussten. Am Sonntag, 13.30 Uhr, tritt der SV Sandhausen nun bei den Zebras an. Vor dem Spiel in der westlichsten Großstadt des Ruhrgebiets erläutert der 35-Jährige die Umstände seines Wechsels von Duisburg nach Sandhausen und die Erwartungen an die kommende Begegnung des 16. Spieltags.

Ranisav, seit der Saison 2013/14 trägst du den schwarz-weißen Dress des SV Sandhausen. Vorher hast du unter anderem in Düsseldorf, Mainz und auch Duisburg gespielt. Ist dir der Wechsel von der Großstadt aufs Dorf schwer gefallen und hättest du damals gedacht, dass es in einem kleineren Verein wie dem SVS so positiv laufen würde?
Eigentlich ist mir der Wechsel nicht schwer gefallen, da ich nun in Heidelberg wohne und das auch eine recht große Stadt ist. Sicherlich ist der Verein SV Sandhausen etwas kleiner als die Vereine, in denen ich vorher gespielt habe, trotzdem würde ich sagen – klein aber fein. Betrachtet man meinen Ex-Verein Fortuna Düsseldorf, der ein 55.000-Mann-Stadion und eine Riesen-Fangemeide hat, kann ich sagen, dass die Größe nicht unbedingt eine Rolle für den Erfolg spielt.
Als damals das Thema aufkam, dass der MSV möglicherweise keine Lizenz für die 2. Liga bekommt, habe ich mir noch keine Gedanken über einen Wechsel gemacht. Die Verantwortlichen des MSV Duisburg versuchten, mich trotzdem im Verein zu halten, und haben mir einen Vier- oder Fünf-Jahresvertrag angeboten - auch mit der Möglichkeit, einem Job nach meiner aktiven Karriere im Club nachzugehen. Jedoch war mir das etwas zu unsicher, da auch die Lizenz für die Dritte Liga noch nicht erteilt worden war. Ich stand damals dann mit Regis Dorn, Otmar Schork und dem Trainer in Verbindung. Das Gespräch mit allen drei Beteiligten verlief für mich sehr gut und war für mich überzeugend, sodass ich mich für den SVS entschieden habe. Rückblickend habe ich damit wohl alles richtig gemacht.

Du wirst am Sonntag in Duisburg das eine oder andere bekannte Gesicht sehen. Freust du dich auf das Auswärtsspiel bei deinem alten Verein bzw. bist du besonders motiviert gegen deinen alten Club zu spielen?
Ich bin definitiv motiviert und freue mich darauf, da ich ein tolles Jahr und eine schöne Zeit beim MSV Duisburg hatte. Sicherlich werde ich auf den einen oder anderen Bekannten dort treffen. Der jetzige Cheftrainer Ilia Gruev war damals mein Co-Trainer, als ich für Duisburg spielte, und auch der Manager Ivica Grlic ist noch für den MSV tätig. Ihn schätze ich aufgrund seiner guten Arbeit sehr. Weiterhin habe ich hin und wieder mal Kontakt zu Spielern, mit denen ich damals in Duisburg zusammen gespielt habe. Wir tauschen uns darüber aus, wer jetzt wo spielt und über unsere gemeinsame Zeit im Verein.              

Wie schätzt du das kommende Spiel ein und was erwartest du im Auswärtsspiel? Was ist dein Tipp für die Partie beim Aufsteiger?
Ich glaube, dass es ein sehr schweres Spiel für uns werden wird, da die Mannschaft durch ihren neuen Trainer viel Hoffnung schöpft. Ein kleiner Aufwind ist darin zu sehen, dass sie die letzten zwei Spiele nicht verloren haben und in Düsseldorf, aus meiner Sicht, die klar besseren Chancen hatten. Wir dürfen das Spiel auf keinen Fall unterschätzen, da die Duisburger logischerweise unter dem neuen Trainer drei Punkte zuhause holen wollen. Die Duisburger Mannschaft steht zwar derzeit auf dem 18. Platz der Tabelle, allerdings wäre es sehr gefährlich, sie jetzt nur anhand ihres Tabellenplatzes zu bemessen. Es ist schwer einen Tipp abzugeben, aber: … 1:0 Sieg, Treffer Jovanovic (Smiley).

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