Präsident Jürgen Machmeier ging im ersten Redebeitrag des Abends sowohl auf die sportlich schwierige Saison 2020/21 ein, in der dem SVS mit dem Klassenerhalt in der 2. Liga ein versöhnliches Ende gelungen war, als auch auf die Herausforderungen, die der SVS auf administrativer Ebene während der Corona-Pandemie zu meistern hat.
„Unsere Liquidität war zu keiner Zeit gefährdet“, betonte Jürgen Machmeier. Finanzielle Planungen, die stets in weiser Voraussicht getroffen wurden, bildeten hierfür die Basis, wie der SVS-Präsident mit der Offenlegung vieler Zahlen untermauerte. Zur Saison 21/22 erhielt der SVS die Lizenz für die 2. Liga bedingungsfrei, obwohl er mit 1,8 Millionen Euro weniger an TV-Einnahmen auskommen musste.
Machmeier dankte seinen Vorstandskollegen, Geschäftsführer Volker Piegsa, dem Sportlichen Leiter Mikayil Kabaca, den Mitarbeitern auf der Geschäftsstelle sowie den Partnern und Sponsoren für ihren Einsatz rund um den SV Sandhausen und die Unterstützung im vergangenen Jahr und wünschte dem neuen Cheftrainer Alois Schwartz alles Gute für seine Aufgabe und das Heimspiel am Sonntag, den 3. Oktober, gegen den SV Darmstadt 98. „Das Wichtigste ist es, gesund zu bleiben. Das wünsche ich uns allen. Trotz des schwierigen Starts hoffen wir weiterhin auf eine erfolgreiche Saison“, schloss der Präsident seine Ausführungen.
Nach Jürgen Machmeier kamen am Mittwochabend auch Mikayil Kabaca, der das vergangene Jahr im sportlichen Bereich zusammenfasste, Jugendvorstand Otto Frey, der von einem „traurigen Jahr“ für die SVS-Talente im NLZ sprach, da diese neun Monate nicht trainieren und spielen konnten, sich aber erfreut zeigte, dass der Betrieb nun wieder angelaufen ist, sowie Peter Köhnlein (Vorstand Strategie und Entwicklung NLZ) zu Wort. Köhnlein wies auf die Entwicklungsschritte hin, die im Nachwuchsfußball unter neuer personeller Führung beim SVS in den vergangenen Wochen bereits gegangen wurden. Dabei hervorzuheben ist das Erreichen der zweithöchsten Kategorie im Bereich der DFB-Zertifizierung für Nachwuchsleistungszentren. Weitere Informationen hierzu finden sie unter: https://www.svs1916.de/nachwuchs/news/detail/article/nlz-des-svs-in-zweithoechste-kategorie-nach-dfb-kriterien-aufgenommen.html
Nachdem Finanzvorstand Michael Knopf noch mal auf die Zahlen des vergangenen Jahres eingegangen war und der Vorstand, die Ressortleiter und die Ausschüsse im Anschluss entlastet wurden, stand noch eine Satzungsänderung an. Hierbei wurde das Ressort Fanangelegenheiten in die Satzung aufgenommen. Sollte sich für die Besetzung dieses Ressorts ein Bewerber finden, kann dieser in der Mitgliederversammlung im Jahr 2022 in den Vorstand gewählt werden. Die Mitglieder stimmten nahezu einstimmig für diese Satzungsänderung (drei Enthaltungen, eine Gegenstimme).
Zudem ermächtigten die Mitglieder des SVS den 1. Vorsitzenden und den geschäftsführenden Vorstand des SV Sandhausen einstimmig, den Wirtschaftsprüfer zur Prüfung des Jahresabschlusses 2021 für das Lizenzierungsverfahren Bundesliga/3.Liga für die Saison 2022/2023 zu beauftragen.
Geehrt wurden am Mittwochabend die langjährigen Mitglieder Max Rohm und (in Abwesenheit) Achim Scharwatt (Silberne Ehrennadel), Dr. Jürgen Rau (Goldene Ehrennadel) sowie (ebenfalls in Abwesenheit) Hans-Joachim Schäfer (Ehrenteller).
Zum Abschluss hatten die Mitglieder die Möglichkeit, Fragen an den Vorstand des SV Sandhausen zu richten. Hierbei ging es unter anderem um die Pläne des SV Sandhausen zur Erweiterung seiner sportlichen Anlagen – ein Thema, das auch im öffentlichen Gemeinderat zu Beginn der Woche aufgegriffen worden war. Jürgen Machmeier kündigte an, dass die Mitglieder des SVS zeitnah in einer gesonderten Veranstaltung hierzu informiert werden.
