Der SVS beginnt mit Patrick Drewes im Tor. Davor beginnen Bashkim Ajdini, Oumar Diakhite, Aleks Zhirov und Chima Okoroji in der Viererabwehrkette. Immanuel Höhn, Erik Zenga und Janik Bachmann besetzen das Mittelfeldzentrum. Neben Pascal Testroet in vorderster Front greifen Arne Sicker und Cebio Soukou über die Flügel an.
Bei strahlendem Sonnenschein tut sich bis zur ersten Trinkpause in der 23. Minute in Wattens nicht viel. Danach ergeben sich allerdings Chancen im Minutentakt. Zuerst vereiteln Keeper Drewes und anschließend Diakhite, artistisch auf der Linie, eine Doppelchance für Tirol, bevor die SVS-Offensive zu Chancen kommt. Gleich zweimal kommt Soukou aussichtsreich in halbrechter Position zum Abschluss, zielt aber jeweils links am Tor vorbei. Auch Neuzugang Testroet kommt aus 16 Metern zum Schuss, trifft den Ball aber nicht richtig. In dieser Phase erzeugen die Schwarz-Weißen viel Druck über die Außenpositionen, für einen Torerfolg fehlt die letzte Präzision.
Vor der Pause ist dann die Defensive nochmal gefragt: Diakhite und Zhirov blocken Torschüsse der Tiroler und Keeper Drewes lenkt einen gefährlichen Schuss über die Latte. Ein scharfer Freistoß der Tiroler von der Seite, der an Freund und Feind vorbeifliegt, beendet die erste Halbzeit.
Nach der Pause kommt Daniel Keita-Ruel für Testroet ins Spiel. Den besseren Start erwischen die Tiroler, die in der 52. Minute die Führung noch liegen lassen, als der Abschluss aus zentraler Position aus sieben Metern noch knapp vorbei geht. Drei Minuten später geht WSG durch eine starke Volleyabnahme von Giacomo Vrioni in Führung, keine Chance für Drewes. Nur fünf Minuten später erhöht Vrioni nach schöner Einzelleistung auf 2:0.
Auch im zweiten Durchgang kommt der SVS nach der Trinkpause besser ins Spiel. Nach einigen Wechseln erzielt Alex Esswein nach Zuspiel von Gianluca Gaudino in der 73. Minute mit einem sehenswerten Schlenzer ins lange Toreck den Anschlusstreffer. Kurz darauf verpasst Soukou mit einem Kopfball den Ausgleich. Nach einer Esswein-Flanke bekommt er nicht genug Druck hinter den Ball. Die Mannschaft vom Trainerteam Kleppinger/ Kulovits drängt engagiert auf den Ausgleich, es fehlt erneut die letzte Präzision. Die haben die Tiroler, die in der Nachspielzeit auf 3:1 stellen, der Endstand.
„Es war von Anfang an ein ausgeglichenes Spiel. Aufgrund eines Chancenplus in der ersten Halbzeit müssen wir eigentlich mit einer Führung in die Pause gehen. Im zweiten Durchgang haben wir uns von druckvollen Tirolern hinten reindrücken lassen und etwas zu fahrlässig verteidigt. Zwangsläufig sind wir dann in Rückstand geraten, schwer zu sagen, ob dem Treffer eine Abseitsposition voraus ging. Nur kurz danach haben wir den zweiten Treffer kassiert. Mit den Auswechslungen ab der 60. Minute haben wir dann nochmal frischen Wind reingebracht, kamen wieder besser ins Spiel und so fiel auch verdient der Anschlusstreffer. Wir haben dann alles versucht, um noch den Ausgleich zu erzielen, bekommen aber mit dem Schlusspfiff nach einem Konter das 1:3“, resümiert Mikayil Kabaca, Sportlicher Leiter beim SV Sandhausen, die Partie.
SV Sandhausen: Drewes – Ajdini (67. Röseler), Diakhite, Zhirov (63. Gaudino), Okoroji (63. Esswein) – Zenga (63. Sickinger), Höhn (76. Linsmayer), Bachmann – Soukou (78. Ouahim), Testroet (46. Keita), Sicker (76. Thiel).
Tore: 0:1 und 0:2 Vrioni (55., 60.), 1:2 Esswein (73.), 1:3 Rogelj (90.+3).
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