SV SANDHAUSEN

U23: Durch Grundtugenden zum Erfolg

Nach einem starken Saisonauftakt mit sieben Punkten aus den ersten drei Spielen ist die U23 des SV Sandhausen mittlerweile im Abstiegskampf angekommen. Trainer Kristjan Glibo blickt zurück auf ein ereignisreiches Jahr mit Höhen und Tiefen und gibt bereits einen Ausblick auf die kommende Rückrunde.

Schon alles erlebt

Kristjan Glibo hat schon alles erlebt. Als aktiver Spieler stieg er in der Saison 06/07 mit dem SV Wehen Wiesbaden in die 2. Liga auf. 2012 gelang ihm dieses Kunststück auch mit dem SV Sandhausen. Im Jahr darauf erlebte der gebürtige Bruchsaler die Brutalität des Abstiegskampfes, aber auch die Erleichterung nach einem geglückten Klassenerhalt. Diese Erfahrungen helfen Glibo heute bei seiner Arbeit als Trainer der Sandhäuser U23, die er seiner Zeit auf dem vorletzten Tabellenplatz übernahm und noch zum Klassenerhalt führte. In der vergangenen Saison belegte man dank einer starken Rückserie am Ende mit 46 Punkten den elften Tabellenplatz der Oberliga Baden-Württemberg, nachdem man vor der Winterpause nur 18 Zähler sammeln konnte.

„Leistungsschwankungen nicht verwunderlich“

„Ich bin mir sicher, dass wir in dieser Saison eine ähnlich starke Rückrunde spielen können“, erklärt Glibo, der mit seiner Mannschaft derzeit bei 16 Punkten auf Tabellenplatz 16 rangiert. Viel Pech, aber auch der ein oder andere „kapitale Bock“ habe den SVS etliche Punkte gekostet. „Gegen Bissingen haben wir bis zur 90. Minute mit 2:0 geführt“, erinnert der Fußballlehrer. Das Spiel endete noch mit einem 2:2-Unentschieden. Auch gegen Nöttingen hatte man das Spiel bis zur Halbzeit im Griff und lag mit 2:1 vorne. Am Ende setzte es eine herbe 2:7-Niederlage. „Wir könnten locker mindestens neun Punkte mehr auf dem Konto haben. Aber auch aus solchen Spielen muss man lernen“, erklärt Glibo. „Unser Altersdurchschnitt liegt bei gerade einmal 20 Jahren. Es ist nicht verwunderlich, dass Leistungsschwankungen auftreten. Das ist bei fast jeder U23-Mannschaft zu erkennen.“

„Talent alleine reicht nicht“

Dass die Mannschaft über ausreichend Potential verfügt, bewies sie vor allem in den Spielen gegen die Mannschaften aus den oberen Tabellenregionen. Den aktuellen Tabellenführer Balingen besiegte man im Hinspiel mit 1:0, den zwischenzeitlichen Spitzenreiter Neckarsulm vor einem Monat gar mit 3:0. „Die Punkte haben wir vor allem gegen die direkte Konkurrenz am Tabellenende liegen lassen. Talent alleine reicht nicht. Ein guter Fußballer muss dazu in der Lage sein, gegen jeden Wiederstand anzukämpfen“, so Glibo, der viel mit seinen Spieler spricht und auch außerhalb des Platzes viel mit seiner Mannschaft unternimmt. Gerade gegen erfahrenere und reifere Teams müsse man mit altbewährten Grundtugenden wie Fitness und Zweikampfstärke auflaufen.

Im Aufwind

Zuletzt zeigte die Formkurve der U23 wieder deutlich nach oben. Dem Sieg gegen Neckarulm folgten zwei Unentschieden, seit drei Spielen ist man ohne Gegentor. „Wichtig ist, dass wir die guten Ansätze und den Teamgeist aus den letzten drei Spielen mit in die Rückrunde nehmen. Wir wollen weiter stabil stehen und um jeden Ball kämpfen. Wenn die Spieler dazu bereit sind, sind wir absolut in der Lage, eine Serie zu starten“, gibt sich Glibo selbstbewusst. Schließlich trennen den SVS gerade einmal fünf Punkte von Tabellenplatz zwölf. Und dass der SVS imstande ist, eine Rückrunden-Aufholjagd zu starten, hat er ja bereits in der letzten Saison eindrucksvoll bewiesen.

Während der Winterpause testet die U23 u.a. gegen die beiden Regionalligisten TSV Schott Mainz (13.01.) und TSG 1899 Hoffenheim (20.01.). Trainingsauftakt ist am 08. Januar.

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