SV SANDHAUSEN

Hello again! – SV Sandhausen goes China Part 2!

Nachdem die Trainerausbildung in Weifang vergangenen November ein voller Erfolg war, wurde unser Athletiktrainer Andreas Fodi zusammen mit Klaus Pabst (1. Jugend-Fußball-Schule Köln) erneut als Referent nach China eingeladen.

Dieses Mal verschlug es die beiden Trainer über zwei Wochen in die beiden Städte Harbin und Chifeng. Die erste Fortbildungswoche (09.-14.5.) fand in der Millionenstadt Harbin (7,6 Millionen Einwohner) statt. Dabei wurde die Theorie und Praxis im bzw. am Stadion des Fußballclubs Harbin Yiteng FC durchgeführt. Die verschiedenen Themen rund um das Fußball- und Athletiktraining wurden am Vormittag theoretisch behandelt, bevor am Nachmittag die passenden Praxiseinheiten folgten. Ein Dolmetscher übersetzte die Präsentationen sowie die Anleitung der Praxis vom Deutschen ins Chinesische.

Folgende Themen wurden im Bereich Athletiktraining behandelt:

Montag           -     Modernes Athletiktraining, Aufwärmen (Lauf ABC, Movement Preps) & Beweglichkeit
Dienstag         -     Schnelligkeit, Ziele & Methodik des Schnelligkeitstraining
Mittwoch      -     Koordinationstraining mit & ohne Ball
Donnerstag   -     Krafttraining im Nachwuchsbereich, Torhüterspezifisches  Athletiktraining
Freitag             -     Ausdauertraining im Nachwuchsbereich

 In der kompletten Ausbildungswoche zeigte sich bei sonnigen 24-28 °C das Wetter von seiner besten Seite. Jedoch stürzte am Donnerstag die Temperatur auf 2°C bei strömendem Regen und heftigem Wind. Hier zeigten die chinesischen Trainer in der Praxis auf dem Platz starkes Durchhaltevermögen und präsentierten sich hochmotiviert. Abbruch war keine Option. Selten eine so lernwillige Truppe erlebt!

Am Sonntag (15.5.) reiste man dann für die zweite Fortbildungswoche (16.-21.5.) nach Chifeng. Eine Millionenstadt in der Inneren Mongolei. Der Ablauf aus Theorie und Praxis glich dem Tagesablauf der vorherigen Woche. Allerdings war es den beiden deutschen Trainern innerhalb dieser Fortbildungswoche möglich, eine Jungen- und eine Mädchenmannschaft des dort ansässigen Sportinternats zu trainieren. Neben Fußballern sind auch viele Leichtathleten hier beheimatet. Auf dem Stundenplan der Kinder stehen jeden Tag zwei Trainingseinheiten auf dem Platz. Von diesen Möglichkeiten mit 10 Trainingseinheiten pro Woche sind wir in Deutschland weit entfernt. Beide deutschen Trainer werden diese interessanten Einblicke und Erfahrungswerte so schnell nicht vergessen. Die Lernbereitschaft und Herzlichkeit der Kinder war überwältigend, trotz der Sprachbarriere studierten sie jede einzelne Bewegung der Trainer aufmerksam. Die Dankbarkeit für das Training stand den Kindern ins Gesicht geschrieben.

Zum Abschluss wurde Samstagmorgen ein kleines Showtraining mit Schulkindern veranstaltet. Hier stand vor allem der Spaß im Vordergrund. Nach einem letzten gemeinsamen Essen ging es dann mit dem Flieger über Peking und Helsinki zurück nach Frankfurt.

Andreas Fodi über die zwei Ausbildungswochen: „Ich hoffe, dass wir durch unsere Arbeit vor Ort einen kleinen Anteil zur Entwicklung des chinesischen Fußballs liefern konnten. Unser Ziel ist es, den chinesischen Trainern eine Idee der Trainingsgestaltung sowie Trainingsplanung zu geben. Die eigene Umsetzung liegt jedoch bei den Trainern selbst.  Es schlummern enorme Möglichkeiten in diesem Land. Jedoch benötigt diese Entwicklung Zeit.“

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