SV SANDHAUSEN

NLZ-Rückblick Saison 2018/19

Hardtwald-Live sprach mit dem NLZ-Leiter Joachim Stadler über die vergangene Saison 2018/19.

Hardtwald Live (H.L.): Joachim, die Saison 2018/19 ist abgeschlossen. Bist Du soweit zufrieden?

NLZ-Leiter Joachim Stadler (J.S): "Im Großen und Ganzen bin ich zufrieden".

H.L.: Wir kennen Dich jetzt inzwischen ganz gut. Du bist ja schließlich schon das sechste Jahr als NLZ-Chef beim SVS tätig. Wirklich zufrieden?

J.S.: "Zu 100% kann man nie zufrieden sein. Denn Stillstand heißt ja Rückschritt. Wir können in allen Bereichen noch zulegen bzw. uns verbessern. So sehe ich in den einzelnen Mannschaften Auf- und Ab´s. Aber auch das ist normal. Wir sind ja schließlich hier um die Jungs auszubilden und weiter zu entwickeln. Hier sehe ich bei vielen unseren Spielern Potential nach oben".

H.L.: Was heißt bei Dir "Potential nach oben"?

J.S.: "Wir suchen junge, gute und hungrige Spieler - also Rohdiamanten - die wir gerne etwas schleifen würden und die dann als Diamant den Weg bei uns ins BWT-Stadion am Hardtwald finden. Also im eigenen Profikader auftauchen. Uns ist klar, dass aus unseren Rohdiamanten nicht alle Diamanten werden. Wenn man jedoch die letzten Monate unter dem Trainerteam um Uwe Koschinat betrachtet, dann stehen die Chancen für unsere Jungs so gut wie noch nie."

H.L.: Das heißt was genau?

J.S.: "Wie ja bekannt ist, trainieren i.A. insgesamt 6-7 NLZ-Spieler aus unserer U19 und U23 bei den Profis mit. Mehr brauche ich doch gar nicht zu sagen, oder?"

H.L.: Kommen jetzt die jungen Wilden beim SV Sandhausen?

J.S.: "Halt. Stop. Die Jungs trainieren mit und können sich zeigen. Können sich dem Trainerteam der Profis vorstellen, welches Potential in ihnen steckt. Mehr ist es aber auch nicht. Die Jungs wissen, dass sie noch viel lernen müssen. Das wissen die Jungs auch und wollen jedoch eine Duftmarke hinterlassen und dann eine gute Rolle in der U23 oder U19 spielen. Jetzt kommt aber das Wichtigste: junge Spieler müssen eine Chance bekommen sich überhaupt zeigen zu können. Diese Chance besteht unter Uwe Koschinat zu 100%."

H.L.: Ja klar, das sieht man, da ja einige Spieler nun mittrainieren, oder?

J.S.: "Nicht nur daran. Wenn wir uns die Situation in der kürzlich abgeschlossenen Runde betrachten, sehen wir was ich mit meiner Aussage meine. Unsere Profis standen im Abstiegskampf der 2.Bundesliga und Uwe nimmt U19-Spieler mit ins Training. Es gibt keinen besseren Beweis. Dieses Denken mit jungen Spielern zu arbeiten setzt er jetzt weiter fort. Und siehe da es klappt. Die NLZ-Spieler, die bisher mittrainiert haben, bekommen durchweg ein gutes Feedback."

H.L.: Also auch hier ein gutes Feedback für Deine Arbeit als U19-Trainer?

J.S.: "Klar. Das U19-Trainerteam hat anscheinend gut gearbeitet. Jedoch auch das gesamte NLZ-Trainerteam freut sich für die Jungs, die oben mittrainieren und verfolgen die komplett neue Situation beim SVS. Einige der Jungs haben ja mehrere U-Mannschaften bzw. NLZ-Trainer durchlaufen."

H.L.: Wie kommt es, dass im Gegensatz zu früheren Zeiten der Verein nun auf die Jugend setzt bzw. wir nun gute Spieler in unserem NLZ haben, die bei den Profis mittrainieren können?

J.S.: "Wir schauen nach Vorne. Das heißt: die Vergangenheit können wir nicht ändern. Der SVS hat unter unserem Cheftrainer Uwe Koschinat erkannt, dass unsere Jugend doch ein enormes Potential und Qualität hat. Welches ein Verein wie der SV Sandhausen auch unbedingt ausschöpfen sollte."

H.L.: Das geht jedoch nur, wenn uns größere Vereine unsere sogenannten Rohdiamanten nicht wegschnappen, oder?

J.S.: "Jein. Es ist nun mal so, dass wir immer damit rechnen müssen, dass ein sogenannter großer Verein sich unsere Talente angelt. Ich sehe dies jedoch als eine Art Bestätigung unserer guten Arbeit. Auch nach dieser Saison 2018/19 verlieren wir Spieler zu anderen Vereinen. Oftmals sind dies unsere Toptalente wie z.B. unser U17-Nationalspieler Marvin Alexa, der zu Bayer 04 Leverkusen wechselt oder unser Torspielertalent Linus Wirth, der sich der U16 bei Borussia Möchengladbach anschließt. Und doch bleiben uns viele gute Spieler erhalten, die den Sprung ganz nach oben schaffen können."

H.L.: Also doch alles gut?

J.S.: grinst: "Ich sagte doch nicht zu 100%. Wir können jedoch auf gute Trainer im NLZ zugreifen und zufrieden sein, die potentielle Spieler ausbilden. Auch dieses Jahr haben wir wieder ein gutes NLZ-Trainerteam und die jeweiligen U-Mannschaftskader zusammenstellen können. Klar tut der Abstieg unserer U15 aus der Regionalliga weh. Und auch mit unserer U17 und U19 hatten wir andere interne Ziele. Manchmal kommen jedoch Verletzungen oder andere nicht eingeplante Situationen auf, die eine Zielerreichung mit den einzelnen Mannschaften schwierig machen. Sind wir gespannt, wo unsere Mannschaften in dieser Saison landen."

 

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