Unser Kooperationspartner Thoraxklinik Heidelberg und das Polizeirevier Wiesloch nahmen sich am vergangenen Montag Zeit für unsere Jungs, um über die wichtigen Dinge abseits des Fußballplatzes zu sprechen. Was darf ich posten? Was darf ich nicht posten? Diesen Fragen gingen die Jungs der U12 und U13 auf den Grund - spielerisch angeleitet durch den Präventionsbeauftragten Jürgen Engelhardt der Polizei Wiesloch. Die Jungs stellten fest, dass die Regeln und Gesetze des echten Lebens ebenso in der digitalen Welt gelten. Auch lernte man die Unterschiede zwischen den verschiedenen Straftatbeständen, die im Bezug zum Internet stehen, kennen. Was ist eine Urheberrechtsverletzung? Wo liegt der Unterschied bei der Verbreitung eines Bildes von Fußballsuperstars wie Messi oder Ronaldo und dem Bild eines Teamkollegen?
Nach einer Stunde mit vielen Fragen seitens der Jungs endete der Vortrag, da die Jungs noch ins Training mussten. Herr Engelhardt hätte hier bestimmt noch eine weitere Stunde erzählen können, bei dieser großen Anzahl an Fragen.
Im Anschluss folgte der Vortrag „Ohne Kippe“ der Thorax Klinik Heidelberg, in welchem den Jungs der U14 und U15 von Referent Michael Ehmann zunächst ausführliche Informationen über das Rauchen dargelegt wurden. Herr Ehmann erklärte die Tricks der Zigarettenhersteller und die verschiedenen, unter anderem auch modernen Rauchmethoden, sprach über das Suchtpotential und die Gefährdung durch Gruppenzwang, sowie über die langfristigen Folgen des Konsums. Es folgte ein Videomitschnitt eines chirurgischen Eingriffs zur Diagnose von Lungenkrebs, einer der schlimmsten Krankheiten in Folge des Rauchens. Was hier schon erschreckend aufwändig und für den Patienten unangenehm wirkte, sei „nur die Diagnose“, betonte Herr Ehmann. „Das was darauf folgt, ist viel schlimmer“.
Abschließend konnten die Jungs anhand von Herrn Priebe, der durch das Rauchen den Kehlkopf verlor und sich freiwillig für ein Interview zu Verfügung stellte, mit eigenen Augen sehen, welche Folgen durch das Rauchen entstehen können. Neben einer neuen Sprachtechnik, welche sich Herr Priebe selbst antrainieren musste, hat er auch viele weitere Probleme – z.B. Duschen - die er im Alltag bewältigen muss. Das wäre ihm ohne den Konsum von Zigaretten wohl erspart geblieben. Den Humor hat Herr Priebe aber nicht verloren und so gelang es ihm, die doch sehr persönlichen Fragen mit sehr viel Witz und Herz zu beantworten, was den Jungs hoffentlich in Erinnerung bleibt.
Nicolas Zabler, Präventionsbeauftragter des SV Sandhausen, der in beiden Vorträgen auch viele neue Erkenntnisse gewinnen konnte, zeigte sich zufrieden und vereinbarte mit den Referenten eine weitere Zusammenarbeit in den kommenden Jahren.
