Von Beginn an waren die Jungs der U17 aus Sandhausen präsent, aber nicht entschlossen genug. Sie hatten nur leichte Vorteile gegen eine kompakt stehende Freiberger Mannschaft, die in einer 4:1:4:1 Formation antrat. Sandhausen konnte sich einige Chancen erarbeiten, leider ohne zählbaren Erfolg. Der SGV aus Freiberg hatte aber auch seine Chancen, insbesondere bei Standardsituationen, bei denen Tim Huber jedoch sein Tor sauber halten konnte. Durch einen sehr unglücklichen Ballverlust in der Sandhausener Hälfte kam der SGV Freiberg dann in Ballbesitz und Pascal Kirtzakis traf in der 35. Minute aus etwa 16 Metern unhaltbar ins linke untere Eck. Die U17-Junioren aus Sandhausen, aufgrund der vielen Verletzten im Kader in veränderter Formation in Mittelfeld und Abwehr, bemühten sich aber weiterhin mit großem Einsatz. Mit diesem glücklichen 1:0 aus Sicht von Freiberg ging es schließlich in die Halbzeit.
Mit 1:0 Rückstand in die zweite Halbzeit
In der 45. Minute nahm Laghnej den ersten Wechsel vor und brachte Khery Hamka für Manuel Niesner, der viel Laufarbeit gezeigt hatte. Wie auch bereits in den letzten Spielen, konnten die Jungs aus Sandhausen nochmals den Druck erhöhen und waren über weite Strecken der zweiten Halbzeit die bessere Mannschaft. Sie kamen immer wieder mit schnellem Passspiel gefährlich vor das Tor, brachten aber den Ball nicht über die Linie. Die SVG Freiberg versuchte es über Konter, aber spätestens Tim Huber, der Keeper im Sandhausener Dress, konnte diese entschärfen.
Hamka mit dem späten Ausgleich, Vogel mit dem lucky punch
Das Spiel wurde insgesamt etwas hektischer, was sich auch an zwei gelben Karten für beide Mannschaften erkennen lässt. Einige Schiedsrichterentscheidungen erschienen fragwürdig, u.a. eine 5 Minuten Zeitstrafe in der 63. Minute für Fabien Frick auf Seiten von Sandhausen. Für ihn wechselte Laghnej dann Agonis Mehaj ein. In der 76. Minute erzielte Khery Hamka dann endlich den ersehnten und verdienten Ausgleichstreffer zum 1:1, nach schöner Vorarbeit und genauem Pass von Sven Dauer über links. Beide Mannschaften gaben sich aber mit diesem Ergebnis nicht zufrieden, wobei die U17 Junioren ein Quäntchen schneller und bissiger waren. In der 80. Minute wurde ihr großes Engagement belohnt und Yannik Vogel erzielte mit einem sehenswerten Schuss aus 18 Metern ins rechte obere Eck den vielumjubelten 2:1 Siegtreffer. Alle Spieler, Trainer und Ersatzspieler lagen sich in den Armen. Nach diesem lucky punch verstärkte Laghnej für die letzten Spielminuten noch die Abwehr mit Jens Gölder aus der U16 und die U17-Junioren brachten den letzten Sieg vor der Winterpause über die Zeit.
Laghnejs Statement nach dem Spiel: „Freiberg hat von Beginn an kompakt verteidigt und die Räume sehr eng gehalten. Nach den letzten Spielen war meine Mannschaft etwas verunsichert, dadurch in der ersten Spielhälfte nicht entschlossen und risikofreudig genug. Nach einem individuellen Fehler – ähnlich wie gegen Großaspach – nutzte Freiberg die zweite, echte Torchance zum 1:0. Nach der Halbzeitpause waren wir mutiger, spielten schneller und fanden die Räume. Freiberg beschränkte sich darauf, das Ergebnis zu halten und lauerte auf Kontermöglichkeiten. Trotz spielerischer Überlegenheit und drei klarer Torchancen schafften wir es erstmal nicht, das Spiel für uns zu entscheiden. Am Ende belohnte sich das Team aber für ihren großen Willen und Glauben an sich und drehte das Spiel in den letzten vier Minuten. Insgesamt war der Sieg verdient. Positiv stimmt mich, dass wir im Aufbauspiel wieder eine sichere Struktur zeigten. Jetzt gilt es in der Winterpause Kräfte zu sammeln und gestärkt in die restliche Saison zu starten.“
Das nächste Oberligaspiel ist am 22.02.2020, um 14:00 Uhr beim Offenburger FV auf dem Kunstrasenplatz der heimatec Jugendarena.
So spielten sie:
Tim Huber (TW), André Sebert, Benjamin Franz (C), Sven Dauner, Yannik Vogel, Laurenz Fritz Graf, Manuel Niesner (45‘ Khery Hamka), Daniel Rudi, Eric Onos, Felix Jung (81‘ Jens Gölder), Fabien Frick (69‘ Agonis Mehaj)
