Knappe Pausenführung

Es war der erwartet schwere Derby-Kampf, in welchem der SV Sandhausen den besseren Start erwischte. Bereits nach vier Minuten erzielte Christian Schmidt nach einer mustergültigen Flanke von Simon Job per Kopf die frühe 1:0-Führung. Im weiteren Verlauf der ersten Hälfte spielte sich das Geschehen hauptsächlich im Mittelfeld ab und die Mannschaften neutralisierten sich weitestgehend. Außer einem Weitschuss, den SVS-Schlussmann Ramon Büsken hervorragend parierte, wurde keine gegnerische Chance zugelassen. Somit ging es beim Stande von 1:0 in die Pause.

Joel Wolf trifft ins Glück

Mit Beginn der zweiten Halbzeit hatte der Waldhof dann das Heft des Handelns in der Hand. Etwas unglücklich fiel dann jedoch der Ausgleich in der 46. Minute. Büsken konnte einen Schuss zunächst an die Latte lenken, war beim anschließenden Abstauber allerdings machtlos. „Das Gegentor fiel inmitten der Drangphase der Mannheimer“, sagte Trainer Bernd Bechtel nach dem Spiel. „Nicht einmal unverdient ist dann auch fünf Minuten später das 1:2 gefallen.“ Danach folgte womöglich der Knackpunkt der Partie. Nach einem Konter der Waldhöfer hätte normalerweise das 1:3 fallen müssen, doch Büsken behielt im Eins-gegen-Eins die Nerven und hielt überragend. „Wir haben im Anschluss personell und auch im System umgestellt“, erklärte Bechtel, dessen Mannschaft plötzlich aufdrehte und Eckbälle und Freistöße im Minutentakt erspielte. Der SVS war nun wieder klar überlegen und belohnte sich in der 73. Minute mit dem verdienten 2:2-Ausgleich durch den zweiten Treffer von Christian Schmidt, der alleine vor dem gegnerischen Keeper überlegt flach in die Ecke zielte. Beflügelt von diesem Ausgleich bekamen die Schwarz-Weißen die sprichwörtliche zweite Luft. Es lief bereits die Nachspielzeit, als Sandhausen nochmal einen Eckball zugesprochen bekam. Mit dem Außenrist bugsierte Joel Wolf das Spielgerät ins Tor und sicherte seinem Team dadurch einen vielumjubelten Last-Minute-Derbysieg.

Am Samstag zu Gast beim Offenburger FV

In Offenburg warte nun die nächste unangenehme Aufgabe, so Bechtel: „Gerade zuhause machen die Offenburger jeder gegnerischen Mannschaft das Leben schwer.“ Dabei spiele der Tabellenplatz überhaupt keine Rolle. Mit zwei Punkten rangiert der Offenburger FV derzeit auf dem letzten Tabellenplatz. „Für uns gilt es, all unsere Sinne zu schärfen und die Aufgabe voll fokussiert anzugehen.“

Anpfiff auf dem Kunstrasenplatz der heimatec Jugendarena in der Badstraße 22 ist am Samstag, den 20. Oktober, um 13:30 Uhr.