SV SANDHAUSEN

U17-Test bei Mainz05

Für die U17 ist die Begegnung beim Bundesligisten in Mainz ein besonderes Spiel.

Nach fast eineinhalb Jahren gibt David Merz nach langer Verletzung sein Comeback im Team und steht von Beginn an auf dem Feld. Fehlende Spielpraxis ist ihm kaum anzumerken, und er hält länger durch als erwartet. Erst Mitte der zweiten Halbzeit wird er unter großem Applaus seiner Mannschaftskameraden und der mitgereisten Fans ausgewechselt. Dass er gleich wieder vollen Einsatz gezeigt hat, sieht man auch an der gelben Karte, die er mit seinem taktischen Trikotzupfer in der 33. Minute bewusst in Kauf genommen hat, um einen gefährlichen Abschluss der Mainzer zu verhindern.

Evangelos Politakis hat an diesem Freundschaftsspieltag einen Wunsch, der ihm leider nicht erfüllt werden kann. Die erste Spielminute würde er am liebsten aus dem Spielbericht verbannen. Aber weshalb eigentlich? Es ist grandios, wie er sich kurz nach Anpfiff den Ball von den Mainzer Spielern erkämpft und alleine aufs Tor stürmt. Solche Chancen werden gerne als „hundertprozentige“ bezeichnet. Doch auch wenn der Ball aus welchem Grund auch immer deutlich übers Tor geht, hat er mit diesem Auftakt den Charakter der ersten Halbzeit geprägt: Die Bundesligaspieler aus Mainz bekommen Respekt vor den Gästen, und diese tanken so viel Selbstvertrauen, dass sie nicht nur mithalten, sondern sogar leicht überlegen sind. Zweikampfstark gewinnt der SVS leichte Vorteile im Mittelfeld. In der 17. Minute hat Mainz Glück, dass Bojan Tanev ein Elfmeter verwehrt wird als er im Strafraum zu Fall kommt. Die Gastgeber müssen auf dem eigenen Platz auf Konter vertrauen und schicken in der 19. Minute einen ersten gefährlichen Schuss an die Latte.

Es geht torlos in die Halbzeitpause. In der zweiten Hälfte wechseln Andreas Lässig und Thorsten Müller munter durch. Der SVS lässt ein wenig nach. Man spürt eben doch, dass es nur ein Testspiel ist. Und während Mainz die nun weniger konsequente Abwehr der Sandhäuser nutzt und nach einem Eckball auch noch etwas Glück hat, dass der Ball ins Netz rutscht, hat der SVS mit seinen Chancen Pech. Roman Hauk kann seinen kraftvollen Kopfball nicht ins Mainzer Tor drücken (50.), und auch Bojan Tanev scheitert mit seiner Großchance am Keeper der Gastgeber (62.). Als Mainz knapp zehn Minuten vor Schluss den 3:0 Endstand erzielt, ist die Luft längst raus. Doch auf der Bank sitzt glücklich und erschöpft David Merz, der sich über die Schulterklopfer seiner Teamkollegen freut. Endlich zurück!

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