Zahlreiche Chancen liegenlassen
„Das ist Wahnsinn, was wir in dieser Rückrunde erleben“, sagte der merklich zerknirschte Trainer Bernd Bechtel nach der Niederlage beim Offenburger FV. „Es ging schon morgens vor dem Spiel mit der verletzungsbedingten Absage des Torhüters los. Der Nächste hat sich vor dem Spiel beim Warmmachen verletzt und dann musst du wieder die gesamte Mannschaft umkrempeln.“ Und dennoch war der SVS gut im Spiel und klar feldüberlegen. Für Offenburg geht es auf Tabellenplatz zehn noch um alles und dementsprechend warfen sie sich auch in die Zweikämpfe. Mehrere Chancen für den SVS wurden entweder durch den Pfosten oder einen Offenburger Spieler auf der Linie verhindert. Beim Stande von 0:0 ging es in die Kabine.
„Lucky punch“ für Offenburg
„Danach sind wir mit dem Ziel rausgegangen, noch einmal einen Zahn zuzulegen“, so Bechtel. „Wir waren auch physisch überlegen und es schien nur noch eine Frage der Zeit, wann der erste Treffer fällt.“ Erneut erspielten sich die Schwarz-Weißen viele gute Aktionen, aber immer wieder war im letzten Moment ein Offenburger Fuß dazwischen. Und dann kam am Ende natürlich genau das, was in solch einer Situation kommen musste. Nach eigenem Freistoß fiel der Ball einem Offenburger vor den Fuß und der schoss ihn aus 16 Metern in den Winkel zum 1:0 für die Gastgeber. Danach entstand viel Hektik im Spiel, doch es sollte an diesem Tag einfach nicht sein. „Das Ärgerliche ist, dass wir uns die Woche über super vorbereitet haben. Auch im Spiel selbst gab es wenig, was ich kritisieren könnte. Wir schaffen es derzeit einfach nicht, unsere zahlreichen Chancen in Tore umzumünzen.“
Pokal-Halbfinale am Donnerstag
Die beste Gelegenheit, doch noch mit einem positiven Gefühl in die dreiwöchige Pfingstpause zu gehen, bietet sich bereits am kommenden Donnerstag. Im Halbfinale des bfv-Verbandspokals empfängt die Bechtel-Elf den Ligakonkurrenten TSG 1899 Hoffenheim. „Gegen Hoffenheim waren es in der Vergangenheit immer enge Spiele. Natürlich wollen beide Mannschaften unbedingt das Finale erreichen. Für uns sollte es auch die Motivation sein, das Spiel vom letzten Samstag vergessen zu machen und mit einem Erfolgserlebnis in die Pause zu gehen.“ Danach würde die U17 erst einmal eine Woche Pause machen, bevor es im Ligaendspurt noch gegen Freiberg und Aalen geht.
Anpfiff ist am Donnerstag, den 17. Mai, um 19 Uhr auf dem NLZ-Gelände des SV Sandhausen.
So spielten sie: Jonas Hübner (TW) – Sahin (56‘ Zuch), Alexa (74‘ J. Hofmann), Heinl, Saravanja, Camaj, Knäblein (C), L. Hofmann, Cultera (56‘ Winter), Wodarz (63‘ Rittersberger Galan), Savur
