Fetzner legt den Grundstein

Gegen tief stehende Ulmer tat sich die U19 zu Beginn noch schwer, Chancen aus dem Spiel heraus zu kreieren. Also mussten eben Standards her. Nach zwei stark getretenen Freistößen von Dominik Fetzner waren es Jannis Reus (14‘) und Niklaas Antlitz (17‘), die den SVS in Führung brachten, die Maximilian Möller in der 27. Minute auf 3:0 ausbaute. Mit dem beruhigenden Drei-Tore-Vorsprung ging es dann auch in die Kabine.

SVS lässt nichts anbrennen

Nach dem Seitenwechsel machte der SVS da weiter, vor er in der ersten Halbzeit aufgehört hatte. Die Gastgeber ließen Ball und Spieler laufen und zogen bis zur 64. Minute durch die Treffer von Antlitz, Politakis und zweimal Möller bis auf 7:0 davon. Dabei hätten die Schwarz-Weißen sogar noch höher führen können. „Wir waren bis zu diesem Zeitpunkt sehr gut im Spiel“, lobte Großmann sein Team, hob danach jedoch direkt den Zeigefinger. „Im Anschluss sind wir leider wie schon gegen Reutlingen in den Verwaltungsmodus geraten und haben es nicht geschafft, unser Level weiter hoch zu halten.“ Nicht gänzlich unverdient kamen die Ulmer durch Manolakis in der 82. Minute zum Ehrentreffer. SVS-Keeper Nicolas Kristof konnte einen Elfmeter zunächst parieren, war beim anschließenden Abstauber aber machtlos. Fünf Minuten vor dem Ende war es schließlich der eingewechselte Carl Kindermann, der durch seinen Treffer den alten Abstand wieder herstellte.

Am Sonntag wartet Pforzheim

„Der Sieg geht auch in der Höhe absolut in Ordnung“, so Großmann, der vor allem mit der Art und Weise, wie die Tore erzielt wurden, mehr als einverstanden war. „Die Jungs haben gerade im mannschaftstaktischen Bereich noch einmal einen großen Sprung nach vorne gemacht, auch wenn Ulm heute einen schlechten Tag erwischt hat.“ Vor der nächsten Aufgabe in Pforzheim will der Coach viele Gruppen-, aber auch Einzelgespräche führen, um die Spannung im Team aufrecht zu erhalten. Denn auch wenn der Tabellenzehnte zu den derzeitigen Abstiegskandidaten gehört, prognostiziert Großmann eine schwere Aufgabe: „Im Hinspiel haben sie bei uns verdient gewonnen. Sie sind schwer zu bespielen und die schwierigen Platzverhältnisse machen die Aufgabe nicht unbedingt einfacher.“ Die U19 habe aber in der Vorbereitung an der ein oder anderen Stellschraube gedreht und es sei schön zu sehen, dass sie das im Training Einstudierte mittlerweile auch in den Spielen umsetzt. „Die Mannschaft hat Spaß und das bringt sie momentan auf dem Platz rüber. Das sieht man an den aktuellen Ergebnissen.“

Anpfiff am Pforzheimer Hofstadion ist am kommenden Sonntag (18.03.) um 14 Uhr.

So spielten sie: Nicolas Kristof (TW) – Maurice Krüger (74‘ Rauwolf), Marc-Louis Lehr, Evangelos Politakis (66‘ Najda), Maximilian Möller, Marvin Kistner, Jannis Reuss (C), Andreas Schiler (60‘ K. Schiler), Dominik Fetzner, Filimon Gerezgiher (66‘ Kindermann), Niklas Antlitz