Pfosten verhinderte Halbzeitführung

„Respekt vor dieser Leistung“, lobte U19-Trainer Frank Schwabe nach der Partie den Gegner. „Sie haben aus ihren Möglichkeiten das Optimum herausgeholt. Dennoch sind wir natürlich nicht zufrieden. Nagold ist ein Gegner, den wir schlagen müssen.“ Hinzu kam ein etwas unebener Platz, der den Hausherren eher in die Karten spielte, als dem Kombinationsspiel des SVS. Nagold stand tief und agierte aus einer Fünferkette heraus, wogegen Sandhausen in der ersten Halbzeit keine wirkliche Lösung fand. Eine einzige Torchance konnte herausgespielt werden, bei der schlussendlich der Pfosten im Weg stand. „Wir waren zu langsam und nicht konsequent genug im Gegenpressing“, bemängelte Schwabe.

Erst der zweite Elfer saß

Nach dem Seitenwechsel kam der SVS besser in die Partie und zu mehreren guten Möglichkeiten. Nach einem weiteren Aluminiumtreffer entschied der Unparteiische auf Elfmeter für Sandhausen, den Nagolds Schlussmann jedoch entschärfen konnte. „Wenn wir den machen, kippt das Spiel zu unseren Gunsten“, ist sich Schwabe sicher. Und es kam, wie es kommen musste: Nagold nutzte den ersten und einzigen Konter des Spiels, der in der 61. Minute nach einem individuellen Abwehrfehler zum Führungstreffer. Nach kurzem Schütteln machten die Sandhäuser aber da weiter, wo sie aufgehört hatten und bekamen in der 73. einen weiteren Strafstoß zugesprochen, den Robin Mörmann sicher zum 1:1 verwandelte. Sandhausen blieb zwar weiter am Drücker, doch ein weiterer Treffer wollte an diesem Tag einfach nicht fallen. „Wir müssen am Ende leider mit diesem Punkt leben, der aufgrund der kämpferischen Leistung von Nagold auch in Ordnung geht“, gestand Schwabe. „Wir hatten uns klar mehr ausgerechnet. Die Leistung aus der zweiten Halbzeit wollen wir nun aber mitnehmen und ich gehe fest davon aus, dass wir es schon am nächsten Sonntag besser machen werden.“

Am Sonntag kommt Reutlingen

Denn dann empfängt der SVS den Tabellenelften SSV Reutlingen. „Die Reutlinger sind spielstark in der Offensive, haben aber ihre Probleme in der Defensive“, erklärte Schwabe, der den kommenden Gegner per Video bereits eingehend analysiert. „Wir können davon ausgehen, dass sie gegen uns ebenfalls tief stehen und auf Konter lauern werden. Dafür müssen wir Lösungen finden und deutlich präsenter sein, als im ersten Spiel.“

Anpfiff auf dem NLZ-Geländer an der Jahnstraße 1 in Sandhausen ist am Sonntag, den 23. September, um 14 Uhr.

So spielten sie: Heeger (TW) – Najda, Lehr (C), K. Schiler (80‘ Andrijanic), Borie, Kolcak (46‘ Kolcak), Mörmann, A. Schiler, Knäblein, Mujanovic, Reitarow (67‘ Cultera)