Keine Tore zur Pause

„Wir wollten mit frischem Wind und neuem Mut in dieses Spiel gehen“, kommentierte NLZ-Leiter und U19-Interimstrainer Joachim Stadler nach der Partie. „Das ist uns teilweise auch gelungen. Wichtig war für mich, dass ich die Jungs nach den letzten Ergebnissen nicht mehr mit gesenkten Köpfen sehe.“ Die erste Halbzeit war komplett ausgeglichen und von Taktik geprägt. Der SVS nahm sich vor, früh zu attackieren und den Gegner nicht ins Spiel kommen zu lassen. Löchgau war vom Abstoß weg zu langen Bällen gezwungen. Torchancen waren jedoch Mangelware, sodass es nach 45 Minuten beim Stande von 0:0 in die Pause ging.

Spiel gedreht, Sieg verpasst

Dass die Moral der Mannschaft absolut intakt ist, bewies sie nach dem Seitenwechsel. Erst gingen die Löchgauer in der 57. Minute in Führung, als sie mit einem einzigen Pass die komplette Sandhäuser Hintermannschaft aushebelten. In der 70. Spielminute entschied der Schiedsrichter dann auf Elfmeter für die Gäste. „Da haben wir leider etwas ungeschickt verteidigt“, bemängelte Stadler, der sofort reagierte und gleich doppelt wechselte. Und diese Maßnahme sollte Früchte tragen. Giuliano Cultera holte zwischen der 78. und 85. Minute gleich zwei Elfmeter heraus, die von Robin Mörmann und Filimon Gerezgiher sicher verwandelt wurden. „Danach kam bei uns die zweite Luft und die ganze Truppe nahm noch einmal Fahrt auf“, erklärte Stadler. David Reitarow erzielte nur eine Minute nach dem Ausgleich das 3:2 für den SVS und der Heimsieg war in greifbarer Nähe. „Allerdings haben wir danach nicht gut verteidigt“, mahnte Stadler, der mit ansehen musste, wie der FV Löchgau in der vierten Minute der Nachspielzeit einen langen Ball in den Sandhäuser Strafraum schlug, der Sekunden später in Netz zappelte. „Bei einem solchen Ball kann das immer mal passieren. Wir hätten vielmehr im vorderen Drittel cleverer agieren müssen und nicht so viele Freistöße produzieren dürfen.“ Kurz darauf war Schluss und es fühlte sich im ersten Augenblick wie zwei verlorene Punkte an. „Was man aber hervorheben sollte, ist, dass wir 20 Minuten vor Schluss noch einen 0:2-Rückstand aufgeholt und das Spiel sogar gedreht haben. Die Jungs haben gesehen, dass sie auch Tore schießen können. Trotzdem war der Ausgleich natürlich sehr unglücklich.“

Englische Woche

„Direkt nachlegen“ will man bereits am kommenden Mittwoch, den 07. November, beim Nachholspiel gegen den 1. CfR Pforzheim. „Ich bin froh, dass es gleich weitergeht. Wir haben immerhin punktemäßig noch einiges aufzuholen.“ Anstoß auf dem NLZ-Gelände ist um 19 Uhr. Am Sonntag, den 11. November, ist die U19 dann zu Gast beim SSV Ulm.

So spielten sie: Heeger (TW) – Hofmann (82‘ Hlywka), Najda, Reuss, Lehr (C), Borie (69‘ Cultera), Mörmann, A. Schiler (82‘ Heinl), Knäblein, Reitarow, Winter (69’ Gerezgiher)