Durchwachsener Beginn
„Reutlingen hat das vor allem in der Anfangsphase gut gemacht, indem sie diszipliniert verschoben und uns das Leben dadurch häufig schwer gemacht haben“, lobte Großmann den Gegner nach dem Spiel. Der SVS brauchte deshalb eine Weile, bis er ins Spiel kam und durch Konstantin Schiler Mitte der ersten Hälfte die erste gute Möglichkeit hatte. Mehr Glück hatte kurz darauf Marc-Louis Lehr, der in der 26. Minute die Führung für die Gäste erzielte. Doch anstatt dass das Tor Sicherheit gab, kassierte der SVS nur drei Minuten später nach einem mustergültigen Angriff der Reutlinger das 1:1. Erst der Gegentreffer schien die Schwarz-Weißen endgültig wachzurütteln und man legte vor der Pause noch einmal eine Schippe drauf – mit Erfolg: Nach starker Vorarbeit von Filimon Gerezgiher musste Maximilian Möller den Ball in der 42. Minute nur noch über die Linie drücken. „Danach haben wir es versäumt, noch vor der Pause das dritte und vierte Tor zu machen“, kritisierte Großmann.
Chancenverwertung als einziges Manko
Die folgten jedoch nach dem Seitenwechsel. Roman Hauk und Niklas sorgten früh für klare Verhältnisse. „Trotzdem hätten wir auch danach noch einmal nachlegen müssen. Stattdessen haben wir in den letzten 20 Minuten in den Verwaltungsmodus gewechselt“, so Großmann. Daher gilt es vor dem nächsten Spiel unbedingt an der Chancenverwertung zu arbeiten.
Am Sonntag kommt der SSV Ulm
Am kommenden Sonntag (11.03.) empfängt der SVS um 15 Uhr den Tabellenneunten aus Ulm. „Der SSV spielt zwar momentan gegen den Abstieg, erwies sich jedoch schon oft als disziplinierter Gegner“, weiß Großmann. „Taktisch sind die Ulmer immer gut eingestellt. Wir müssen versuchen, auf unserem kleinen Kunstrasen möglichst früh gute Lösungsmöglichkeiten zu finden.“ Mit einem Sieg will der SVS weiter am Tabellenführer Stuttgarter Kickers (vier Punkte Vorsprung) dranbleiben. Möglicherweise kommt es dann am letzten Spieltag zum Endspiel um den Aufstieg, wenn der SVS die Kickers am 20. Mai zu Hause empfängt.
SV Sandhausen: Nicolas Kristof (TW) – Roman Hauk, Maurice Krüger, Marc-Louis Lehr (62‘ Kindermann), Konstantin Schiler (82‘ Antlitz), Evangelos Politakis (77‘ Kistner), Maximilian Möller, Jannis Reus (C), Andreas Schiler, Dominik Fetzner, Filimon Gerezgiher
