Unser Gegner

Vor fast genau einem Jahr stand der 1. FC Union Berlin nach einem 2:0-Erfolg über die Würzburger Kickers am 23. Spieltag auf dem zweiten Tabellenplatz, zwei Punkte hinter dem VfB Stuttgart. Mit dem angepeilten Aufstieg wollte es am Ende bekanntlich dennoch nicht klappen. Nach Abschluss des 34. Spieltags trennten die "Eisernen" ganze sechs Punkte vom Aufstiegsrelegationsplatz. Mindestens Rang drei war auch das erklärte Ziel der aktuellen Spielzeit. Und bis zum 13. Spieltag schien der Plan auch aufzugehen. Da konnten sich die Köpenicker sogar eine 0:1-Niederlage am 7. Spieltag beim SV Sandhausen erlauben. Jedoch begann mit der 3:4-Pleite beim 1. FC Heidenheim ab dem 14. Spieltag eine Sieglosserie von acht Zweitligaspielen, von denen fünf gänzlich ohne Punkte für die Hauptstädter endeten. Nach der Niederlage beim VfL Bochum Anfang Dezember 2017 musste Trainer Jens Keller trotz Rang vier seinen Platz räumen. Nachfolger wurde der bisherige U19-Coach und Kellers Vorgänger Andre Hofschneider, der das Team bis heute auf der Trainerbank betreut.

Union aktuell

Am 22. Spieltag gelang Union der lang ersehnte Heimsieg – immerhin der erste seit dem 13. Spieltag - und das gegen niemand geringeren, als den damaligen Tabellenführer Fortuna Düsseldorf (3:1). In der Hauptstadt erwachte promt die Hoffnung, möglicherweise doch noch einmal oben angreifen zu können. Umso enttäuschender war der 0:1-Dämpfer am vergangenen Sonntag bei Eintracht Braunschweig. "Aus der Lethargie, die wir anfangs an den Tag gelegt haben, sind wir nicht mehr herausgekommen", sagte ein enttäuschter Steven Skrzybski im Nachklapp der Partie. "Wir haben vieles, was wir in der letzten Woche in die Waagschale geworfen haben, vermissen lassen. Wir werden einige Zeit brauchen, um dieses Spiel zu verarbeiten", ergänzte Trainer Hofschneider.

Union und wir

Ob die Zeit vor der nächsten Aufgabe ausreichend war, wird sich am kommenden Samstag (24.02., 13 Uhr) zeigen. Denn dann kommt mit dem SV Sandhausen die beste Abwehr der Liga ins Stadion an der Alten Försterei. Das Hinspiel entschieden die Schwarz-Weißen mit 1:0 für sich. Doch in der Hauptstadt gab es für das Team vom Hardtwald bisher wenig zu holen. Elf Mal trafen die beiden Mannschaften im Unterhaus aufeinander. Sechsmal gewann Union, viermal Sandhausen, eine Partie endete mit einem Remis. Ebenso die beiden Drittliga-Partien in der Saison 08/09, als der SVS seinen bisher einzigen Auswärtspunkt gegen die Berliner einfuhr. Am Samstag gilt es daher, diese Bilanz aufzubessern.

Also: Auf geht’s SV, kämpfen und siegen!