Geburtstagskind Schuhen stark

Austragungsort war der Trainingsplatz des Zeynep-Resort-Hotels in Antalya. Das Spiel wurde um 15 Uhr Ortszeit angepfiffen und der SVS begann mit Geburtstagskind Marcel Schuhen (26) zwischen den Pfosten, der vor seinem Wechsel an den Hardtwald von 2015 bis 2017 auch das Tor der Rostocker hütete. In der Anfangsphase hatten beide Teams aussichtsreiche Möglichkeiten. Erst konnte Schuhen einen Schuss von Marco Königs parieren, danach scheiterte Markus Karl mit seinem Versuch an Hansa-Keeper Alexander Sebald. Nach 21 Minuten hatten die Rostocker die bis dato beste Chance: Nach einem Freistoß kam Oliver Hüsing zum Kopfball und verfehlte das Tor um Haaresbreite. Noch knapper wurde es in der 37. Minute, als Königs nach einem Pass in den Lauf den Pfosten traf. Nachdem Schuhen kurz vor der Halbzeit einen weiteren Schuss von Julian Riedel entschärfen konnte, ging es beim Stande von 0:0 in die Pause.

Wootens Treffer zählt nicht

Zum zweiten Durchgang wechselte Cheftrainer Uwe Koschinat auf insgesamt sechs Positionen. In der 55. Minute traf Andrew Wooten ins Rostocker Tor, doch der Linienrichter entschied auf Abseits. Kurz darauf scheiterte der US-Amerikaner mit einem weiteren Versuch an Sebald. Der SVS hat nun den Druck erhöht und drängte Hansa in die eigene Hälfte. In der 60. Minute dann Doppelwechsel bei den Schwarz-Weißen: Stefan Kulovits und Tim Knipping kamen für Denis Linsmayer und Aleksandr Zhirov. Chancen gab es bis zu diesem Zeitpunkt auf beiden Seiten nicht. Kurz darauf war Schluss für Wooten, für ihn kam Mohamed Gouaida in die weiterhin chancenarme Partie. In der 81. Minute probiert es Rostocks Del-Angelo Williams über rechts, stellt den zur zweiten Halbzeit eingewechselten Rick Wulle aber vor keine Probleme. Kurz vor dem Abpfiff prüfte der ebenfalls eingewechselte Kevin Behrens Sebald am kurzen Pfosten. Danach war Schluss und den F.C. Hansa Rostock und der SV Sandhausen trennten sich mit einem 0:0-Unentschieden.

Otmar Schork: "Die Partie gegen den F.C. Hansa Rostock stellte für uns einen richtigen Härtstest dar, der von einer hohen Zweikampfintensität und wenig Spielflussgeprägt war. Nachdem wir in der ersten Halbzeit kaum Torchancen hatten, kamen wir im zweiten Durchgang besser ins Spiel, sodass wir am Ende nach den beiden Großchancen ein Tor verdient gehabt hätten. Es war wichtig, dass wir noch einmal ein Spiel mit dieser Intensität bestreiten konnten. Die Mannschaft hat eine gute kämpferische Leistung an den Tag gelegt, im spielerischen Bereich haben wir allerdings noch Nachholbedarf."

Uwe Koschinat: "Das war zum Abschluss des Trainingslagers ein sehr intensiver Test. Hansa Rostock hat uns dabei wesentlich mehr abverlangt, als im letzten Test Antalyaspor. Sie haben sehr aggressiv gespielt und das Tempo hochgehalten. Für uns war es dadurch schwieriger, klare Tormöglichkeiten herauszuspielen. In der ersten Halbzeit lag das Chancenplus bei Hansa. Auf der anderen Seite ist es auch unser Ziel, im Rahmen eines Trainingslagers voll gefordert zu werden. Durch die vielen Wechsel in der zweiten Halbzeit ging der Spielfluss etwas verloren. Wir hatten ein zwei gute Möglichkeiten, das Spiel noch zu gewinnen, aber am Ende bin ich dennoch sehr zufrieden. Wir haben alle Spieler verletzungsfrei durch das Trainingslager gebracht und wir einige wertvolle Erkenntnisse mitnehmen konnten."

Am morgigen Montag tritt der SVS die Heimreise an und bestreiten der vorletzten Test der Vorbereitung am 19. Januar gegen den Regionalligisten 1. FC Saarbrücken. Die Generalprobe vor dem ersten Ligaspiel beim Hamburger SV (30. Januar) findet am 22. Januar bei der SpVgg Greuther Fürth statt.

SV Sandhausen: Schuhen (46' Wulle) – Zhirov (60' Knipping), Linsmayer (C, 60' Kulovits), Wooten (70' Gouaida), Zenga (46' Verlaat), Diekmeier (46' Klingmann), Taffertshofer (46' Förster), Guédé, Karl, Müller (46' Behrens), Dieckmann (46'Paqarada)