SV SANDHAUSEN

Torloses Remis des SVS in Saarbrücken

Im dritten Testspiel der Wintervorbereitung trat der SV Sandhausen beim 1.FC Saarbrücken, dem Tabellenzweiten der Regionalliga Südwest, an. Witterungsbedingt fand das Spiel kurzfristig auf dem Kunstrasen statt.

Verhaltener Beginn

Beide Mannschaften beginnen auf dem rutschigen Kunstrasen vorsichtig, die Anfangsviertelstunde ist geprägt von der Gewöhnung an das Geläuf. Einen ersten Warnschuss gibt Paqarada per Freistoß nach zehn Minuten ab, Saarbrückens Torwart entschärft den Distanzschuss. Der SVS ist um Spielkontrolle bemüht und lässt den Ball gut laufen, auch unter Einbeziehung von Torwart Lomb, der mit guten Pässen den Spielfluß aufrechterhält.

Rechte Seite setzt Akzente

Im Verlauf der ersten Hälfte kommt der SVS immer besser in die Partie und setzt über die Achse Diekmeier/ Gíslason auf der rechten Seite Akzente in der Offensive. Ein ums andere Mal kombinieren sie sich bis zur Grundlinie durch, allerdings sind die Hereingaben in dieser Phase zu ungenau.

Ecken von Gíslason bringen Gefahr

Erstmals Torgefahr entwickelt der SVS nach einer Standardsituation. Gíslason bringt eine Ecke von rechts, Schleusener setzt sich in der Mitte durch, sein Kopfball fliegt aber knapp über die Latte. In dieser Phase ab der 25. Minute entwickelt die Mannschaft von Uwe Koschinat den größten Druck und kommt durch Abschlüsse von Förster und Gíslason zu weiteren Möglichkeiten.

Saarbrücker Chancen vor der Pause

Von den Gastgebern ist in der Offensive lange Zeit nichts zu sehen, das ändert sich kurz vor der Pause. Ein Konter der Saarbrücker nach SVS-Ballverlust kann von Knipping bereinigt werden. Im darauf folgenden Angriff pariert Lomb den Schuss von Mendler aus zwölf Metern. Kurz darauf klärt Paqarada eine Hereingabe vor dem einschussbereiten Mendler. Der SVS hat ebenfalls noch eine Chance. Erneut kommt Schleusener nach einer Gíslason-Ecke zum Kopfball, zielt aber knapp am langen Pfosten vorbei. Mit 0:0 geht es in die Pause. 

SVS wechselt bis auf Karl komplett

Für die zweite Hälfte tauscht Koschinat sein Team komplett aus, lediglich Markus Karl bleibt auf dem Feld. Der Platz ist weiterhin sehr rutschig, beiden Mannschaften fällt es schwer, über mehrere Stationen zu kombinieren. Die Hardtwälder versuchen es trotzdem mit überlegtem Spielaufbau, agieren aber zu ungenau. So kommen die Saarbrücker nach Ballverlusten des SVS besser in die Partie und haben durch schnelles Umschalten gleich mehrere gute Chancen. Schuhen entschärft einen 25-Meter-Weitschuss sicher, hat kurz danach aber Glück, als der frei vor ihm auftauchende Holz rechts vorbei schießt. Gleich mehrfach muss Schuhen außerhalb des Strafraums klären, da die SVS-Abwehr in dieser Phase überspielt wird.

Enttäuschende zweite Hälfte

Nach vorne passiert von Sandhäuser Seite nicht mehr viel, Wooten hat aus spitzem Winkel die einzige Torchance in Hälfte zwei. Dagegen kommt der Regionalligist wiederholt gefährlich vor das SVS-Tor, scheitert aber an der SVS-Abwehr, den widrigen Bedingen oder Ungenauigkeiten im Abschluss. So bleibt es beim torlosen Unentschieden, einem aufgrund der schlechten Platzverhältnisse wenig aussagekräftigem Test.

Das letzte Vorbereitungsspiel des SVS findet am kommenden Dienstag, den 22. Januar, bei der SpVgg Greuther Fürth statt.

SV Sandhausen: Lomb (46' Schuhen) – Diekmeier (46' Klingmann), Karl (C), Knipping (46' Zhirov), Paqarada(46' Gipson) – Taffertshofer (46' Linsmayer), Zenga (46' Kulovits) – Gislason (46' Gouaida), Förster (46' Guédé), Schleusener (46' Müller) - Behrens (46' Wooten)

Die Stimmen zum Spiel:

Otmar Schork: „Es war mit Sicherheit kein guter Test, da auch der Kunstrasen in keinem guten Zustand war. Das war eher eine Art bessere Bewegungstherapie, bei der der Trainer außer Markus Karl jeden Spieler nur 45 Minuten lang belastet hat. Das Spiel hat definitiv nicht das gebracht, was wir uns unter normalen Bedingungen erhofft hatten. Zudem hatten wir mit Saarbrücken vereinbart, dass wir in Sandhausen spielen, sollte der Platz hier nicht bespielbar sein. Leider war das nun zu kurzfristig und wir konnten keine neuen Erkenntnisse gewinnen. Ich bin froh, dass sich keiner verletzt hat und wir blicken motiviert auf den letzten Test am Dienstag bei der SpVgg Greuther Fürth.“

Uwe Koschinat (zum Spiel): „Leider kam am heutigen Tage Bodenfrost hier in Saarbrücken auf. Es wäre unverantwortlich gewesen, auf Naturrasen zu spielen. Allerdings hat auch der Kunstrasen unter den Witterungen gelitten und es war stellenweise sehr glatt. Daher habe ich mich dazu entschieden, in der Halbzeit komplett zu wechseln, was eigentlich nicht geplant war, um die Belastung gleichmäßig zu verteilen. In der ersten Halbzeit waren wir gut strukturiert und haben einige gute Möglichkeiten gehabt, vor allem über die rechte Seite mit Diekmeier und Gíslason. Auf der anderen Seite haben wir nicht viel zugelassen. In der zweiten Halbzeit wurde nach den vielen Wechseln Saarbrücken über ihr Konterspiel etwas gefährlicher.

(zum Personal) Korbi Vollmann hat bereits im Trainingslager ein übler Magen-Darm-Infekt erwischt, sodass er erst gestern wieder eine volle Einheit absolvieren konnte. Ich gehe davon aus, dass er ab Montag wieder normal trainiert. Bei Max Jansen schlagen die Reha-Maßnahmen gut an. Auch er soll in der kommenden Woche wieder voll einsteigen. Am Dienstag treffen wir im abschließenden mit Fürth auf eine Mannschaft, gegen die wir in den Zweitliga-Rhythmus kommen wollen. Die Idee ist, ein Wettbewerbsspiel zu bestreiten, bei dem die Spieler auflaufen werden, die momentan die Nase vorn haben, ohne dabei zu experimentieren.“

Kevin Behrens: „Es war schön, heute die alten Kameraden mal wieder gesehen zu haben. Ich hatte hier schöne Jahre mit vielen schönen Momenten. Der Platz war leider sehr hart und rutschig, aber wir haben versucht, das Beste draus zu machen, auch wenn es heute nicht gerade ein Leckerbissen war. Trotzdem haben wir alle Gas gegeben. Gegen Fürth wollen wir uns zum Abschluss noch einmal ein gutes Gefühl holen, um gegen Hamburg auf den Punkt da zu sein.“

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