SV SANDHAUSEN

„Von der Tabelle nicht täuschen lassen“

Mit 27 Punkten aus 18 Spielen steht der SV Sandhausen vor der Winterpause auf Platz fünf der aktuellen Zweitligatabelle. Die Punktausbeute ist die gleiche, wie in der letzten Saison, die Liga liegt nur insgesamt näher beieinander. Auf der Jahresabschluss-Pressekonferenz blickte Otmar Schork, Geschäftsführer Sport des SV Sandhausen, auf die bisherige Saison zurück.

Guter Saisonstart, Wehrmutstropfen DFB-Pokal

Die Saisonvorbereitung mit Siegen gegen hochkarätige Gegner wie den FC Luzern, den FC Zürich, den SC Freiburg oder Bayer Leverkusen habe, so Schork, den „ganzen Kader inhaltlich sowohl von der Kompaktheit, als auch von den spielerischen Elementen her, enorm weitergebracht.“ Deshalb kam der gute Saisonstart für ihn nicht überraschend: Die Mannschaft von Trainer Kenan Kocak, der erstmals eine komplette Sommer-Vorbereitung absolvieren konnte, startete in die neue Zweitligasaison beim Aufsteiger Holstein Kiel mit einem 2:2-Unentschieden und besiegte eine Woche später durch den Treffer von Andrew Wooten den Bundesliga-Absteiger FC Ingolstadt mit 1:0.

„Der einzige Wehrmutstropfen in dieser Phase war die Erstrundenpartie im DFB-Pokal beim 1. FC Schweinfurt, die wir aufgrund von zu vielen individuellen Fehlern verloren haben“, so Schork. Die Mannschaft habe aber danach Moral bewiesen und in Dresden mit 4:0 gewonnen. In vielen Spielen, wie zum Beispiel gegen Fortuna Düsseldorf, St. Pauli, den MSV Duisburg oder in Nürnberg, hätte das Team mehr Punkte verdient gehabt. Man sei bei allen Niederlagen stets mit dem Gegner auf Augenhöhe gewesen.

Beste Abwehr der Liga, Effizienz im Abschluss fehlt

Den SV Sandhausen zeichne in der aktuellen Saison ein stabiles Mannschaftsgefüge aus, was man an den erst 18 Gegentoren sehe. Damit besitzt der SVS die bislang beste Abwehr der Liga, was auch zeige, wie gefestigt die Mannschaft sei, so Schork. „Was uns jedoch fehlt, ist die Kaltschnäuzigkeit und Effizienz im Abschluss. Wir müssen uns noch häufiger mit Toren belohnen, auch wenn wir in den beiden letzten Partien sechs Treffer erzielen konnten. Daran gilt es zu arbeiten.“

Außerdem sei es vor dieser Saison wichtig gewesen, den Kader in der Breite weiter zu verstärken. „Leider sind Spieler wie beispielsweise Mirco Born oder Robert Herrmann längerfristig ausgefallen. Allerdings verfügen wir mittlerweile über ausreichend Alternativen, die wir aufgrund der Verletztenmisere in der Hinrunde auch dringend benötigt haben“, erklärt der Geschäftsführer Sport. So fielen letztlich auch die langfristigen Verletzungen der Offensivspieler Andrew Wooten und Korbinian Vollmann nicht so stark ins Gewicht, wie befürchtet.

Intensive Gespräche zwischen Schork und Kocak geplant

Nach dem Heimspiel gegen Holstein Kiel wollen sich Schork und Trainer Kocak zusammensetzen, um in intensiven Gesprächen über die Zukunft des Coaches beim SVS und mögliche Kaderveränderungen zu reden. Da zur Rückrunde Spieler wie Stefan Kulovits, Markus Karl oder auch Korbinian Vollmann wieder zum Kader stoßen, seien Änderungen davon abhängig, „ob uns Spieler verlassen wollen oder ob der ein oder andere mehr Spielpraxis bei einem anderen Verein benötigt“, sagt Schork.

In der Personalie Kocak seien sich beide Seiten einig, die Partnerschaft fortzusetzen: „Kenan hat nicht nur die Mannschaft, sondern auch sich selbst weiterentwickelt“, betont Schork. Kocak schwärmt hingegen, dass er sich in Sandhausen wohlfühle und gerne hier arbeite. Er sei dankbar für die Chance in der 2. Liga zu arbeiten und werde nie vergessen, was der SVS für ihn getan habe.

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