SV SANDHAUSEN

„Wir nehmen die Herausforderung an und wollen beim HSV bestehen“

Am 34. Spieltag der 2. Liga in der Saison 2019/20 gastiert der SV Sandhausen beim Hamburger SV. Angepfiffen wird die Partie im Volksparkstadion ohne Stadion-Zuschauer aufgrund der Corona-Pandemie am Sonntag, 28. Juni, um 15:30 Uhr.

Enttäuschung nach der Niederlage gegen Dynamo Dresden

Eine Saison mit Höhen und Tiefen geht für den SV Sandhausen somit im hohen Norden zu Ende. Die Kurpfälzer haben bereits vor einigen Wochen den Klassenverbleib in der 2. Liga gesichert, nach einer starken Serie und elf Punkten aus fünf Partien zwischen dem 27. und 31. Spieltag. Dass auf dieses Zwischenhoch zuletzt mit zwei Niederlagen beim VfB Stuttgart (1:5) und gegen Dynamo Dresden (0:1) wieder ein Tief folgte, ärgert SVS-Cheftrainer Uwe Koschinat allerdings auch mit einigen Tagen Abstand zur Niederlage gegen die Sachsen immer noch sehr. „Die Tür stand sperrangelweit offen für eine bemerkenswerte Saison. Wir hätten den Punkterekord des SVS in der 2. Liga mit 44 Zählern erreichen können. Das wird uns nach der Niederlage gegen Dresden leider nicht mehr gelingen“, betonte Koschinat auf der virtuellen Pressekonferenz am Freitag.

Finales Saisonfazit erst mit ein paar Tagen Abstand

Der SVS liegt in der Tabelle derzeit mit 40 Punkten auf dem zwölften Platz. Was Koschinat ärgert: Die Mannschaften, die sich im Klassement auf etwas besser gestellten Plätzen noch in Reichweite zum SVS befinden, sind nach den beiden Niederlagen weniger geworden, die Kurpfälzer können mit einem Sieg maximal noch auf den zehnten Platz springen. „Wir hatten wirklich sehr gute Phasen in dieser Saison, aber eben auch einige Rückschläge. Es wird nach dem Hamburg-Spiel ein paar Tage dauern, bis ich die Saison wirklich Revue passieren lassen kann“, erläuterte Koschinat. Eine Vorab-Einschätzung offenbarte der ehrgeizige Trainer den zugeschalteten Journalisten allerdings: „Auf einer Skala von 1 bis 10 würde ich die Saison derzeit irgendwo bei einer 5 einordnen.“

Sehr gutes Verhältnis zum HSV

Das freilich könnte sich noch ändern, wenn am Sonntag beim HSV ein Erfolg gelingt. Für den SVS sind Partien mit den „Rothosen“ stets etwas Besonderes, seitdem der langjährige „Bundesliga-Dino“ am 2. Spieltag der Saison 2018/19 seine erste Auswärtspartie überhaupt in der 2. Liga in Sandhausen bestritt. Der SVS präsentierte sich damals als sehr offener Gastgeber. Es entwickelte sich sofort eine gute Beziehung zwischen beiden Vereinen und zwischen den Fans der beiden Klubs, die im Rahmen der weiteren Duelle unter anderem zu freundschaftlich geprägten Schifffahrten auf der Elbe und dem Neckar führte.

Für den HSV geht es um die Rettung der Saison

Gleichwohl: Sportlich geht es für den Hamburger SV in der Partie am Sonntag um nicht weniger als die Rettung der eigenen Saison. Der HSV muss gewinnen, um seine Chancen zu erhöhen, die reguläre Spielzeit auf dem dritten Rang zu beenden und damit das Ticket für die Relegation zu lösen. Bei einem Remis würden die Hamburger, die derzeit mit einem Zähler Rückstand auf den drittplatzierten 1. FC Heidenheim die vierte Position einnehmen, nur dann auf Platz drei springen, wenn der FCH zeitgleich bei Arminia Bielefeld verliert. Gewinnt der SVS, muss sich der HSV mit einer weiteren Saison in Liga zwei arrangieren.

SVS will seine zweite Chance gegen ein Topteam nutzen

Der SVS wird sich vor diesem Hintergrund auf einen motivierten Gegner einstellen müssen, wie Koschinat umriss. „Wir werden auf eine entschlossene Mannschaft mit ganz viel Qualität treffen. Der HSV wird alles daransetzen, den Druck auf den 1. FC Heidenheim zu erhöhen und früh in Führung zu gehen“, vermutet der SVS-Trainer. „Dem müssen wir uns entgegenstellen. Ich hoffe, dass wir unsere zweite Chance gegen ein Topteam nach der Niederlage beim VfB Stuttgart diesmal nutzen. Wir nehmen die Herausforderung an und wollen beim HSV bestehen.“

Koschinat: Dennis Diekmeier hat seine Emotionen im Griff

Ein besonderes Spiel steht für Dennis Diekmeier an, der acht Jahre für den Hamburger SV gespielt hat. Sorgen, dass der SVS-Kapitän übermotiviert in die Partie gehen könnte, macht sich Koschinat allerdings nicht: „Dennis hat wahnsinnig viel Erfahrung und seine Emotionen komplett im Griff. Er hat sich komplett dem SV Sandhausen verschrieben.“

Nauber und Zenga fehlen, Taffertshofer und Zhirov sind zurück

Zum Personal: Der SVS muss in Hamburg auf Gerrit Nauber verzichten, der sich im Spiel gegen Dynamo Dresden eine Schultereckgelenk-Verletzung zugezogen hatte, sowie auf den gelb-rot gesperrten Erik Zenga. Ansonsten sind – bis auf den langzeitverletzten Markus Karl (Kreuzbandriss) – alle Spieler einsatzfähig. In den Kader zurückkehren im Vergleich zu Partie gegen Dynamo Dresden werden Emanuel Taffertshofer und Aleksandr Zhirov, die zuletzt angeschlagen gefehlt hatten.

Hamburger gegen SV Sandhausen – live im Hardtwald Hörfunk

Die Partie des SVS beim Hamburger SV wird im Fanradio des SVS, dem Hardtwald Hörfunk, übertragen. Die Reportage beginnt am Sonntag etwa zehn Minuten vor dem Anpfiff, also gegen 15:20 Uhr. Alle Informationen und den Livestream finden Sie auf unserer offiziellen Webseite unter https://www.svs1916.de/fans/hardtwald-hoerfunk.html

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