SV SANDHAUSEN

Unsere Fahrt nach Paderborn

Auswärts in Paderborn

 

Die erste von insgesamt drei Auswärtsfahrten in einer Woche stand an. Und so entschied sich der Verein, die Fahrtkosten nach Paderborn zu übernehmen. Das Angebot wurde leider nicht so stark angenommen, wie erwartet, und so fuhren zwei Busse am Samstagmorgen in Richtung Paderborn los.

 

Vielen war die Müdigkeit noch anzusehen, dennoch waren alle guter Dinge, denn wir hatten noch das Grinsen von unserem letzten Heimsieg im Gesicht. Das 4:0 gegen Ingolstadt aus der Vorwoche gab uns eine gewisse Sicherheit, aber auch die Erinnerung an das 6:0 in Paderborn vor drei Jahren sollte uns die bevorstehende lange und anstrengende Fahrt angenehmer machen. Und so ging es 06:45 Uhr am BWT-Stadion am Hardtwald los. Kurz bevor wir auf die Autobahn fuhren, fing der Busfahrer an, mit dem Bus zu reden. Erst dachten wir, dem geht es nicht gut, und er führt Selbstgespräche. Aber wie sich herausstellte, gab es ein technisches Problem. Denn der Bus bremste immer wieder automatisch ab. So hatten wir auf der Autobahn zwischendurch eine Geschwindigkeit von knapp 60 km/h. Und so würden wir Paderborn nicht rechtzeitig erreichen können. Abgesehen davon waren wir ein Hindernis für die anderen Verkehrsteilnehmer. Nach kurzer Rücksprache mit dem Busunternehmen und dem Busfahrer orderten wir einen neuen Bus. Mit gefühlten 30 km/h erreichten wir kurz nach Darmstadt eine Raststätte, hier mussten wir dann gezwungenermaßen die erste längere Pause einlegen, bis der Ersatzbus kam.

 

Nach etwa 30 Minuten kam dieser dann auch. Sofort wurde alles, die Fanmaterialien und Getränke, umgeladen. Danach ging es mit etwas Verzögerung weiter. Dieser kleine Zwischenfall tat unserer guten Laune aber keinen Abbruch. Wieder auf der Autobahn ließen beide Busfahrer die Busse an ihre Leistungsgrenze kommen. Ohne größere Staus und Verkehrsaufkommen fuhren wir ca. 50 Kilometer vor Paderborn nochmals auf einen Parkplatz und legten eine kleine Pause ein. Die Raucher waren schon kurz vor dem Nikotin-Kollaps. Nach der zehnminütigen Pause ging es dann auch schon weiter. In den Bussen herrschte weiterhin gute Laune. Während einige in Erinnerungen an das 6:0 schwelgten, kramten andere Statistiken aus dem Netz zusammen, die zeigten, dass wir heute wieder gewinnen würden. Kurz vor 12 Uhr kamen wir auf dem Gästeparkplatz an. Pünktlich zum Spielbeginn wurden kleine schwarze und weiße Fahnen geschwenkt. Dazu wurde ein Spruchband mit der Aufschrift ‚,Vorwärts Jungs“ angebracht. Das Spiel begann relativ unaufgeregt und so war es ein Konter, der in der 14. Minute durch Schleusener zur 1:0-Führung führte. Die Heimmannschaft biss sich an unserer Defensive die Zähne aus und so netzte Wooten wieder durch einen Konter in der 27. Minute zum 2:0 ein. Sollte es so weitergehen?

 

Leider nicht, denn die Paderborner belohnten sich in der ersten Halbzeit noch für ihr unermüdliches Arbeiten gegen unsere Defensive mit dem 1:2. Mit diesem knappen Vorsprung ging es dann auch in die Pause. Unsere Jungs setzten in der zweiten Halbzeit immer wieder Nadelstiche, doch kurz darauf stand es 2:2. Das durfte doch nicht wahr sein. Aber es kam, wie es kommen musste, 15 Minuten später stand es 3:2 für die Hausherren. Zum Verrücktwerden. Wir fielen vom Glauben ab. Es kann doch nicht sein, dass wir kein Glück mehr haben. Doch die Jungs gaben sich nicht auf und arbeiteten am Ausgleich. In der 83. Minute war es wieder Wooten, der uns wenigstens einen Punkt sicherte.

 

Mit gemischten Gefühlen ging es dann aus dem Block in Richtung Busse. Circa eine halbe Stunde nach Spielabpfiff machten wir uns auf den Heimweg. Viele waren k.o. und so war die Rückfahrt relativ ruhig. Wir legten wieder zwei Pausen ein, denn einige waren doch sehr hungrig nach diesem anstrengenden Tag. So kamen wir kurz vor 21 Uhr wieder am BWT- Stadion am Hardtwald an.

 

Gamze und Frank

Wir! Echt anders.

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