"Die Anfangsminuten waren symptomatisch für unsere Spiele derzeit", sagte Trainer Bechtel. Nach zwei Minuten besaßen die Hausherren am Hardtwald bei einer Zwei-zu-eins-Situation die große Chance und scheiterte aufgrund einer Abseitsstellung. "Da sind Dinge passiert, die nicht passieren dürfen", sagte Bechtel. Denn statt 1:0 stand es nach elf Minuten 0:1. Malik Karaahmet besorgte die Führung für die Hessen. Nur vier Minuten später machte der SVS-Keeper keine gute Figur und musste nach einem Freistoß hinter sich greifen - 0:2 durch Enrique Pena Zauner.

Gegen die Gäste aus der Mainmetropole verdienten sich die Bechtel-Buben nach der Pause das Lob ihres Coaches, da sich Kapitän Maurice Krüger und Co. berappelten und drei Minuten nach Wiederbeginn den Anschlusstreffer zum 1:2 nach konsequentem Nachsetzen von Konstantin Schiler erzwangen. Eintracht-Spieler Danilo Neves Oliveira geriet zum Torschützen auf der falschen Seite. "Schade, wir waren dran", sagte Bechtel, da Andreas Schiler das Leder knapp am langen Pfosten vorbeibeförderte (54.).

Die Klasse der Eintracht mit fünf Nationalspielern setzte sich alsbald vollends durch. Mischa Häuser (64.), erneut Karaahmet (71.) und Justin Kabuya (74.) sorgten mit ihren Treffern für klare Verhältnisse. "Das Ergebnis hört sich zwar brutal an, aber wir befinden uns nach wie vor total im Soll", meinte Bechtel ganz ruhig trotz der dritten Niederlage in Folge. Man habe schließlich gewusst, was in der Bundesliga auf die Mannschaft zukomme.

Auf Sandhäuser Seite verletzte sich Marvin Braasch so schwer, dass er ins Krankenhaus abtransportiert werden musste. "Er wird einige Zeit ausfallen", sagte Bechtel und schickte die besten Genesungswünsche hinterher.