Knapper Pausenrückstand
Bereits bei den Shakehands vor Spielbeginn wurde deutlich: Körperlich hatten die SVS-Junioren ihrem Gegenüber wenig entgegenzusetzen. Das wussten auch die Pforzheimer und spielten von Minute 1 an hohes Angriffspressing. Die gut eingestellte Mannschaft von Cheftrainer Jonathan Zimmer versuchte sich aus diesem Druck spielerisch zu befreien. Das klappte bis zur Mittellinie auch ausgezeichnet, spielte man von hinten heraus mit viel Mut geduldig, um dann in den entsprechenden Situationen die Angriffsreihen zu überspielen. Sobald die Sandhäuser mit dem Ball am Fuß jedoch die Mittellinie überquerten und in direkte Duelle kamen, war man oft nur der zweite Sieger und konnte entsprechend wenig Torgefahr entwickeln.
Die Pforzheimer spielten ihrerseits nach Ballgewinn zielstrebig nach vorne und kamen zu einigen Abschlüssen und Eckbällen. Einen dieser Eckbälle nutzte der Pforzheimer Kapitän in der 18. Spielminute, um zur 1:0-Führung einzuköpfen. Nach dieser Führung ließ der Druck etwas nach und der SVS kombinierte sich Stück für Stück weiter in die gegnerische Hälfte. Die bis dahin größte Möglichkeit wurde kurz vor der Pause vergeben, als der Ball aus wenigen Metern nicht das Tor, sondern nur den Rücken eines Pforzheimer Verteidigers traf und von dort aus in Toraus prallte.
Kampf bis zur letzten Sekunde wird nicht belohnt
Ähnlich wie beim ersten Aufeinandertreffen wurde die Dominanz der Sandhäuser mit fortdauernder Spielzeit immer größer. Im Mittelfeld fanden die Spieler nun häufiger die Räume zwischen den Linien und konnten von dort aus viele Angriffe initiieren. Doch in den entscheidenden Momenten fehlten der letzte Schritt oder die letzten Zentimeter, um aus diesen Situationen Kapital zu schlagen. Besser hingegen funktionierte obgleich des erhöhten Risikos die Kontersicherung, sodass man die meisten Angriffe frühzeitig unterbinden konnte. Nachdem die Pforzheimer kurz vor Schluss den Sack nicht zumachen konnte, kamen die Sandhäuser mit der letzten Aktion noch einmal gefährlich vor das gegnerische Tor. Eine schlechte Mitnahme verhinderte den Torabschluss mit dem starken Fuß, sodass der Schuss am Ende Beute des Pforzheimers Keeper war.
Nach dem Schlusspfiff sanken die Spieler des SV Sandhausen enttäuscht zu Boden. Leider konnte man sich für eine sehr couragierte und mutige Spielweise nicht mit zumindest einem Punkt belohnen.
