Keine Tore zur Pause

„Wenn nicht gegen den Tabellenletzten, gegen wen denn dann?“ – Diese und ähnliche Fragen musste sich U17-Trainer Bernd Bechtel in der vergangenen Woche oft anhören. Und er wurde nicht müde zu betonen, „dass gerade diese Spiele die schwierigsten sind.“ So war es auch am vergangenen Sonntag beim Ligaspiel in Nöttingen. Wer sich ein wenig mit den letzten Partien des Tabellenzwölften befasste, konnte erkennen, dass er seine Spiele fast immer offen gestaltete und häufig erst in der Schlussphase einbrach. Das musste auch die U17 auf dem schwer zu bespielenden Rasen feststellen. „Wir standen einer top eingestellten und organisierten Nöttinger Mannschaft gegenüber, die tief stand, auf Konter lauerte und es uns zu Beginn wirklich sehr schwer machte, zu Chancen zu kommen“, so Bechtel. Doch mit zunehmender Spieldauer kam der SVS immer besser ins Spiel und setzte sich in der gegnerischen Hälfte fest. Erste Abschlüsse wurden vom guten Keeper der Nöttinger entschärft. Ab der 26. Minute musste der Gastgeber aufgrund einer Tätlichkeit in Unterzahl agieren. Sandhausen hatte weitere gute Gelegenheiten, verpasste es vor der Halbzeit jedoch, in Führung zu gehen.

Rückkehrer Heinl macht den Deckel drauf

In Durchgang zwei das identische Bild. Nöttingen stand nun noch tiefer. „Die Mannschaft hat es dann wirklich gut gemacht“, lobte Bechtel seine Schützlinge. Nach einem starken Pass von Maxi Krüger platze nach langer Zeit endlich der Knoten von Top-Torjäger Giuliano Cultera, der in der 61. Minute zur verdienten Führung einnetzte. Nur zwei Minuten später erhöhte Maxi Heinl auf 2:0 für die Schwarz-Weißen, was den Trainer ganz besonders freute: „Ich konnte Maxi nach seiner langen Verletzungspause zum ersten Mal in diesem Jahr bringen. Zwar nur für eine halbe Stunde, aber er hat definitiv gezeigt, wie wertvoll er für uns ist.“ Im Anschluss hatte der SVS noch weitere Chancen, das Ergebnis höher zu gestalten. Auch wenn dies nicht mehr gelang, so war Bechtel zufrieden und sieht sein Team bereit für die wichtige Aufgabe am kommenden Samstag.

Wegweisendes Derby gegen den Waldhof

Denn dann kommt es zum absoluten Top-Duell der Oberliga-Baden-Württemberg zwischen dem SVS und dem SV Waldhof Mannheim. Beim Blick auf die aktuelle Tabelle wird schnell klar, wie wegweisend die Partie sein kann. Bechtels Prognose ist klar: „Wir spielen zu Hause und das wollen wir für uns nutzen, um den nächsten Schritt zum Ziel zu machen. Das wird ein Spiel auf Augenhöhe und wir werden erneut 110% geben müssen, wenn wir erfolgreich sein wollen. Alle, die zu unserem SVS halten, sind herzlich eingeladen, am Samstag zum Derby zu kommen!“

Anpfiff gegen den Waldhof ist um 16 Uhr auf dem NLZ-Gelände des SV Sandhausen.

So spielten sie: Lubiszewski (TW) – Savur (41‘ Krüger), Alexa, Zuch (58‘ Specht), Rittersberger Galan, Saravanja (70‘ J. Hofmann), Moldsen, Knäblein (C, 54‘ Heinl), L. Hofmann, Kias, Cultera