In der ersten Halbzeit hatte die Mannschaft des SV Waldhof deutlich mehr Spielanteile, war aggressiver in den Zweikämpfen und störte die Mannschaft des SV Sandhausen erfolgreich im Spielaufbau. Das Spiel der Jungs aus Sandhausen war geprägt von vielen Fehlpässen und leichtfertigen Ballverlusten. Die logische Konsequenz war das 1:0 für die Mannschaft aus Mannheim in der 10. Minute durch einen Schuss aus 18 Metern, nach Ballverlust in der eigenen Hälfte. Dem folgte das 2:0 in der 31. Minute durch einen abgefälschten Schuss, unhaltbar für Felix Lutz im Tor des SV Sandhausen. Angriffsversuche der U17 aus Sandhausen verpufften an der Strafraumgrenze des Gegners. Ein Eigentor in der 35. Minute durch einen Mannheimer Spieler sorgte für den Halbzeitstand von 2:1, schmeichelhaft für die Mannschaft im Sandhausener Dress.
Auswechslungen zeigen Wirkung
Mit Beginn der zweiten Halbzeit nahm Raphaél Laghnej auf dem Feld einen Vierfachwechsel vor, der Wirkung zeigte. Das Spiel seiner Mannschaft wurde druckvoller und die Sicherheit im Passspiel nahm zu. Gleichzeitig mussten die „Waldhof Buwe“ ihrem schnellen Spiel in der ersten Halbzeit Tribut zollen und ihr Spiel verlor durch zahlreiche Auswechslungen auch an Fluss. Es entstanden Räume, welche die Jungs aus Sandhausen immer wieder für sehenswerte Spielzüge nutzen konnten.
Niesner erzielt den Ausgleichstreffer
Die Angriffsbemühungen der Mannschaft des SV Sandhausen wurden schließlich in der 70. Minute belohnt. Manuel Niesner traf nach feinem Zuspiel von Irfan Catovic zum ganz wichtigen 2:2. Da sich an diesem Spielstand bis zum Ende der regulären Spielzeit nichts mehr änderte, ging es in die Verlängerung. In den folgenden beiden Halbzeiten von jeweils zehn Minuten kam es auf beiden Seiten kaum noch zu nennenswerten Chancen.
Somit musste das Pokalviertelfinale im Elfmeterschießen entschieden werden. Daniel Rudi traf als erster Schütze zum 3:2, danach parierte Felix Lutz den Elfmeter des Spielers im Waldhofer Dress und hielt damit die Führung fest. Da alle Schützen der U17 aus Sandhausen sicher verwandelten, endete das Pokalderby am Ende verdient mit 7:5 für den SVS. Die Schützen waren Khery Hamka zum 4:2, Eric Onos zum 5:3, Felix Jung zum 6:4 und Irfan Catovic zum entscheidenden 7:5.
Laghnejs meinte nach dem Spiel: „Das war ein typisches, aber insgesamt faires Pokalderby. Waldhof hat sehr kompakt verteidigt und die wenigen torgefährlichen Chancen genutzt. Auch heute hat uns noch die geistige und körperliche Frische gefehlt. Die trainings- und spielfreien Tag werden uns sicher gut tun. Letztendlich haben uns die Qualität und der Siegeswille des gesamten Kaders den Sieg gebracht. Sicherlich war das kein glanzvoller und überzeugender Sieg, am Ende dennoch verdient. Ich denke, Waldhof hat sich mit den ständigen Aus-und Rückwechseln in der zweiten Spielhälfte eher den eigenen Spielrhythmus genommen. Mein Respekt gilt den Elfmeterschützen, die sich in der Situation freiwillig gemeldet und sicher verwandelt haben. Der Sieg wird uns hoffentlich Auftrieb für die kommenden Aufgaben geben.“
Das nächste Spiel ist ein Heimspiel am Sonntag, den 10.11., um 13:00 Uhr gegen die TSG Balingen.
So spielten sie (nicht alle Wechsel wurden dokumentiert):
Felix Lutz (TW, 41‘ Paul Köhnlein), Frederic Rahn (41‘ Benjamin Franz), André Sebert, Yannik Vogel, Irfan Catovic, Laurenz Fritz Graf, Vincent Schwab (C), Daniel Rudi, Eric Onos (51´Marvin Pohl), Fabien Frick (41´Felix Jung), Khery Hamka (41´Manuel Niesner)
