Revanche geglückt
Vor knapp einem Monat musste sich der SVS im Ligaspiel zuhause gegen den Nachbarn aus Walldorf mit 1:4 geschlagen geben. Gestern kam es zum erneuten Aufeinandertreffen im Halbfinale des badischen Pokals. „Und die Revanche ist geglückt“, freute sich Trainer Jens Großmann. Seine Mannschaft fand am gestrigen Donnerstag gegen den Tabellenfünften der A-Junioren Oberliga zunächst gut in die Partie und hatte mehrere aussichtsreiche Halbchancen zur Führung. Doch die erzielten die Gastgeber nach 13 Minuten per Foulelfmeter. SVS-Keeper Nicolas Kristof konnte erst parieren, war beim anschließenden Nachschuss aber machtlos. Trotz zahlreicher weiterer Möglichkeiten ging es mit dem Ein-Tore-Rückstand in die Kabine.
„Erlösendes Gefühl“
„In der Halbzeitpause haben wir die Jungs aufgebaut und ihnen klargemacht, dass sie weiter an sich glauben müssten“, erklärte Großmann. Und die Ansprache zeigte Wirkung. Zwar mit etwas Glück, aber sicherlich nicht unverdient kam Niklas Antlitz in der 57. Minute an einen Abpraller, legte den Ball quer und Andreas Schiler netzte zum 1:1-Ausgleich ein. „Das war ein erlösendes Gefühl“, so Großmann, der seine Mannschaft danach immer stärker sah. Nach einem traumhaften Spielzug erzielte Antlitz in der 87. Minute das überfällige 2:1 und in der vierten Minute der Nachspielzeit war es erneut Schiler, der nach einem Konter den 3:1-Endstand herstellte. Dem energischen Aufbäumen der großgewachsenen Walldorfer hielten die Schwarz-Weißen erfolgreich stand. Vor allem U17-Spieler Mark Knäblein machte dabei einen hervorragenden Job, lobte Großmann seinen Schützling.
Endspiel am Mittwoch gegen Bruchsal
Im Finale am kommenden Mittwoch, den 16. Mai, wartet nun der Verbandsligist FC Bruchsal. „Das wird sicherlich nicht einfach“, warnt Großmann. „Wir sind froh, dass wir uns bei dieser großen Konkurrenz bis ins Finale gespielt haben. Jetzt wollen wir natürlich auch gewinnen und nächste Saison im DFB-Juniorenpokal antreten.“
Zuvor erwartet die U19 am Sonntag, den 13. Mai, das schwere Ligaspiel bei den heimstarken Freibergern. „Die haben im Hinspiel unsere zwischenzeitliche Schwächephase eingeleitet. Wir wollen am Sonntag die nächste Revanche und uns die drei Punkte zurückholen.“ Anpfiff in Freiberg ist um 14 Uhr.
So spielten sie: Kristof (TW) – Krüger, Lehr, Borie, K. Schiler (46‘ A. Schiler), Kolcak, Najda, Bucher (32‘ Gerezgiher), Knäblein, Fetzner (C), Antlitz (90‘ Kistner)
